Die Geschichte sorgte in mehreren Medien für Schlagzeilen. Von «Massaker» war zu lesen, «Tierquälerei», etc. Am 8. Oktober wurden auf einem Feld drei tote Jungtiere gefunden, eine Bache musste durch einen Jagdaufseher von ihrem Leiden erlöst werden.
Nun hat ein 55-jähriger Bauer zugegeben, dass er die Tiere mit seinem Auto überfahren hat, absichtlich. Das teilt die Aargauer Staatsanwaltschaft mit. Während sich die meisten Tiere wohl retten konnten, verletzte der Bauer mit seinem Fahrzeug drei Frischlinge so schwer, dass sie auf der Stelle starben.
Nach Angaben der Aargauer Staatsanwaltschaft vom Mittwoch erlitt das Muttertier ein gebrochenes Rückgrat und blieb die ganze Nacht verletzt auf dem Feld liegen. Die Bache konnte erst am folgenden Morgen eben durch einen gezielten Schuss von ihren Verletzungen erlöst werden.
«Blackout» wegen Wildschwein-Schäden
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass eine unbekannte Anzahl weiterer Wildschweine ebenfalls angefahren und verletzt wurde.
Die geforderte Strafe wegen mehrfacher Tierquälerei wird erst am Prozess vor dem Bezirksgericht Zurzach bekanntgegeben. Die Justizbehörden hatten den Wildschweinquäler bereits in der Woche nach der Tat ermittelt. Im Verlauf der Strafuntersuchung gestand er.
Der Bauer gab laut Staatsanwaltschaft an, der Anblick der rund zwanzig Wildsauen auf seinem Feld habe ihn so wütend gemacht, dass er einen «Blackout» erlitten habe. Wildschweine hatten bereits früher auf seinen Feldern Schäden angerichtet. Die Schäden kommen die Bauern oft teuer zu stehen.