Seit letztem Herbst würden sich Sabotageakte und absichtliche Behinderungen von Tiertransportern häufen, heisst es bei Transporteuren und Viehändlern. Die Sabotagen reichen vom Besprayen der Fahrzeuge bis zum Anschneiden der Bremskabel. Auch kommt es vor, dass Tiertransporter gezielt bei Kreiseln oder auf Autobahnen ausgebremst würden.
Betroffen seien vor allem die Autobahnabschnitte zwischen den Kantonen Aargau und Solothurn, sowie Raststätten in jener Region, heisst es beim Schweizerischen Viehhändlerverband auf Anfrage.
Wir hoffen, der Täterschaft das Handwerk legen zu können.
Aus diesen Gründen habe man die Verbandsmitglieder aufgefordert, ihre Chauffeure zu sensibilisieren, damit diese nach jedem Halt kontrollieren, ob noch alles in Ordnung ist. Beobachtungen sollen dem Verband gemeldet werden.
Nun haben die Chauffeure und Transportfirmen genug. Der Schweizerische Viehhändlerverband reicht gemeinsam mit dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband Astag Strafanzeige ein. «Wir hoffen, der Täterschaft das Handwerk legen zu können. Es kann nicht sein, dass man in latenter Gefahr arbeiten muss», erklärt Ruedi Matti vom Verband Astag im Interview mit Radio SRF.
Firma im Aargau betroffen
Auch das Unternehmen Vianco in Brunegg, welches im Tierhandel tätig ist, wurde schon Opfer von Sprayereien. In der Nacht auf Karfreitag zum Beispiel versprayten Unbekannte mehrere Tiertransporter und zerstörten Scheinwerfer. Vianco hat Anzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch erstattet.
(Bildnachweis: Keystone)