Unter der Stadt Olten liegt viel Geschichte begraben, das ist den Solothurner Kantonsarchäologen bekannt. Daher begleiten sie voller Spannung die Bauarbeiten im Rahmen der Neugestaltung der Oltner Innenstadt. Es geht darum, die Schätze aus der Vergangenheit zu bergen und zu dokumentieren.
Stadtverwaltung nimmt Rücksicht auf Funde
Nun hat die Kantonsarchäologie über ihre ersten Erfolge berichtet: Aus der Zeit der Römischen Siedlung zwischen dem 1. und 5. Jahrhundert kam unter anderem bereits eine Feuerstelle aus flach liegenden Ziegelsteinen zum Vorschein.
Zudem konnten die Kantonsarchäologen in einem Leitungsgraben Mauern einer Kreuzkapelle von 1603 freilegen.
Die Kapelle stand an der Kreuzung Kirchgasse/Baslerstrasse. Neben den Mauern kamen auch sechs Gräber zum Vorschein. Weiter fanden die Archäologen einen alten Friedhof mit hunderten Skelettteilen. Bei den Bauarbeiten ist man bemüht, die alten Gräber nicht zu beschädigen. Leitungen werden wenn möglich an anderen Stellen gelegt.