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Aargau Solothurn Auch im Ost-Aargau muss man sparen

Die grossen Aargauer Gemeinden Baden und Wettingen gelten landläufig als gut betucht: der Osten des Kantons ist ein Wirtschaftszentrum, die Steuern fliessen reichlich. Doch die goldenen Zeiten sind auch hier vorbei, wie ein Blick in die aktuellen Budgets zeigt.

Das Rathaus in Wettingen
Legende: Im Wettinger Rathaus türmt sich der Schuldenberg. Wikipedia/Badener

Auf den ersten Blick sieht das Wettinger Budget 2014 ganz gut aus: Die Einnahmen und die laufenden Ausgaben halten sich die Waage. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf: Der Gemeinderat will oder muss viel Geld investieren. Investitionen von über 37 Millionen Franken sind im Budget vorgesehen, wie eine Mitteilung vom Mittwoch zeigt.

Davon kann die Gemeinde aber lediglich etwa fünf Millionen «aus dem eigenen Sack» bezahlen: Die restlichen Investitionen müssen über Fremdmittel finanziert werden. Der Schuldenberg von Wettingen beträgt aktuell 33 Millionen Franken, 2014 soll er gemäss Budget auf 62 Millionen Franken anwachsen. Er verdoppelt sich also.

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Wettingen macht Schulden (25.9.2013)
00:36 min
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Bereits für das ausgeglichene Budget 2013 waren in Wettingen besondere Anstrengungen notwendig, wie man bei der Gemeinde betont. Als Begründung werden, wie in anderen Gemeinden auch, vom Kanton bestimmte und wachsende Ausgaben angeführt, dazu werden auch die Steuereinnahmen vorsichtiger geschätzt als auch schon.

Baden muss etwa 18 Millionen zusätzliche Schulden machen

Auch in der Nachbargemeinde Baden wird die finanzielle Entwicklung mit steigender Sorge beobachtet. Die Stadtverwaltung habe mit kleinen Massnahmen etwa fünf Prozent Ausgaben einsparen können, erklärten die Behörden am Mittwoch. Stadtammann Geri Müller betont denn auch gegenüber azonline, dass man «kein Sparbudget» vorlegen müsse.

Auch in Baden wächst aber der Schuldenberg. Bei Einnahmen von 138 Millionen Franken und Ausgaben von 120 Millionen Franken bleiben nur 18 Millionen Franken für Investitionen übrig. Dieses Geld reicht aber nicht aus für die anstehenden Projekte wie die Sanierung des Schulhausplatzes. Baden rechnet deshalb mit rund 18 Millionen Franken zusätzlichen Schulden.

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