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Stare fliegen in Schwärmen an einer Hochspannungsleitung vorbei, aufgenommen am Montag, 4. August 2014, in Holzigen AG. Die Zugvoegel warten aufgeregt auf ihren Flug nach Sueden.
Legende: Früher als sonst formieren sich die Stare zu grossen Schwärmen bei einer Hochspannungsleitung in Holzigen. Keystone

Aargau Solothurn Auf dem Weg in den Süden: Zugvögel beobachten in der Region

Im Spätsommer und Herbst ziehen Millionen von Zugvögeln in ihr Winterquartier im Süden. Besonders gut lassen sie sich dabei im Herbst beobachten. Verschiedene Naturschutzvereine in den Kantonen Aargau und Solothurn bieten deshalb derzeit Führungen an.

Am Internationalen Zugvogeltag gibt es zum Beispiel auf dem Flugplatz Schupfart einen Beobachtungsposten. Der Jurapark Aargau lädt ein zu Führungen. Unter anderem lassen sich Rauchschwalben beobachten.

Fachleute sind mit Fernrohr und Feldstechern vor Ort und beantworten Fragen der Besucher. «Man kann nicht einfach zum Fenster rausschauen und Zugvögel eindeutig identifizieren, deshalb liefern die Experten Fachwissen», sagt Anna Bühler, Projektleiterin Jurapark Aargau.

Gewisse Zugvögel fliegen bis nach Australien

Unterwegs sind Kurzstreckentiere aus Deutschland, Mittelstreckentiere aus dem Norden, und auch Langstrecken-Zugvögel, die von Alaska in Richtung Süden ziehen. «Die Pfuhlschnepfe hat hier den Rekord. Sie flog ohne Pause von Alaska nach Australien, 11'000 Kilometer», schwärmt Anna Bühler im Interview.

Die Pfuhlschnepfe läuft über eine Graslandschaft.
Legende: Die Pfuhlschnepfe als Rekordhalterin im Aargau: Ohne Pause von Alaska nach Australien. Creative Commons/Andreas Trepte

Die Reise sei natürlich nicht ohne und birgt auch Gefahren. Umso faszinierender sei es, die Vögel auf dem Weg in den Süden zu sichten und identifizieren, so Bühler weiter.

Beringung im Naturpark Thal miterleben

Bis am 24. Oktober werden Zugvögel im Naturpark Thal, auf dem Subigerberg, beringt. Man sogar selber einen kleinen Vogel Richtung Süden ziehen lassen, versprechen die Organisatoren. Ornithologen und Beringer sind hier praktisch täglich am Werk.

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