Das markante gelbe Schulhaus mit dem Türmchen ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung ist dringend notwendig. Zudem braucht die Stadt Brugg mehr Schulraum. Gleichzeitig mit der Sanierung soll das Schulhaus deshalb erweitert werden.
Bereits im Mai 2015 hatte der Einwohnerrat Brugg dafür einen Projektierungskredit von 830‘000 Franken gesprochen. Am Freitagabend stand nun der Kredit für das konkrete Bauvorhaben zur Diskussion: 10,56 Millionen Franken.
Teuer, aber sinnvoll
Es sei ein teures Projekt, betonten die Einwohnerräte mehrfach. Rita Boeck (SP) bezeichnete das Schulhaus aber als «eines der Wahrzeichen der Stadt Brugg». Deshalb sei dieser Betrag gerechtfertigt. Auch Angelika Curti (CVP) befürwortete den Kredit: «Es ist uns wichtig, dass diese altehrwürdige Gebäude sorgfältig und nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert wird».
Die FDP war sich uneins. Zwar plädierte Fraktionssprecher Michel Indrizzi für ein Ja, einzelne FDP-Votanten empfahlen aber dennoch ein Nein zum Kredit. Eindeutig zu teuer war das Projekt der SVP: «Würde es 7 bis 8 Millionen Franken kosten, wäre es super. 10,56 Millionen sind aber zu viel», sagte Daniel Zulauf.
Schulstart nach den Sommerferien 2018
Nach einer langen Diskussion bewilligte der Einwohnerrat Brugg den Kredit mit 32 zu 13 Stimmen. Nebst der Zustimmung des Einwohnerrates braucht es auch noch die Zustimmung des Brugger Stimmvolkes. Aufgrund der Höhe des Betrages wird im Juni über die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Stapfer abgestimmt.
- 5. Juni 2015: Volksabstimmung zum Kredit von 10,56 Millionen Franken für die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Stapfer.
- Sportferien 2017: Bezug der Schulraumprovisorien, anschliessend Baubeginn.
- Juli 2018: Bezug des sanierten und erweiterten Schulhauses und Schulstart nach den Sommerferien 2018.