Schon im «Bachfischet-Lied» wird der Küttiger Frosch besungen. So heisst es am Schluss des Liedes: «D Chöttiger, d Chöttiger riite'n' of de Frösche.»
Wieso diese besonderen Einplätzer-Schlitten Frosch heissen, weiss auch Christa Rüetschi nicht: «Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass man die Füsse während der Fahrt hochhalten muss, und so wie ein Frosch aussieht.»
Die junge Frau hat während dem Studium in «Industrial Design» den Schlitten entwickelt. «Wir hatten vier Wochen Zeit für die Entwicklung eines Schlittens.
Danach stand ich noch einmal eineinhalb Wochen in der Schreinerei um den Schlitten dann zu bauen», erklärt Christa Rüetschi.
Leichter, Feiner und anderes Holz
Der neue «Frosch» ist um einiges leichter als die Variante des Urgrossvaters. Er wirkt auch viel luftiger. Christa Rüetschi hat auch anderes Holz verwendet.
Das alte Modell ist aus Buchenholz, das neue Modell wurde aus Esche gebaut. «Dies ist sehr leicht, aber auch strapazierfähig», so Rüetschi. Zudem hat sie den Schlitten verleimt und nicht mehr mit viel Metall zusammengehalten, auch dies spart Gewicht.
Kleinserie produzieren
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Christa Rüetschi hat in Schafhausen eine Schreinerei gefunden, diese stellt nun acht «Frösche» her. Fünf davon hat sie bereits verkauft – für 1500 Franken. Christa Rüetschi ist sich bewusst, dass dies ein hoher Preis ist. Sie glaubt aber, dass viele den Schlitten noch anders einsetzen werden. «Viele werden ihn wohl als Design-Stück mit regionaler Verankerung sehen. Diese Menschen haben Freude an Schlitten und an der Handwerksarbeit», so Rüetschi.