Den üblichen Schulstoff lernen und neben bei noch genug Zeit haben, zum Trainieren: Für besonders begabte junge Sporttalente ist dies oft schwierig zu kombinieren. Eine Schule, die ihren Schülern genug Zeit für Trainings lässt und gleichzeitig den Schulstoff vermittelt, ist die kantonale Sportschule in Buchs-Rohr.
Anstoss kam von den Sportvereinen
Doch die Schule im westlichen Teil des Kantons ist beispielsweise für junge Sportlerinnen und Sport aus Baden weit weg. «Wir haben im Osten des Kantons zum Beispiel erfolgreiche Handball-Mannschaften, die in der Nationalliga B spielen», erklärt Ruth Müri. Sie ist als Badener Stadträtin zuständig für Bildung und Sport.
Gerade für junge Talente im östlichen Kantonsteil wäre eine weitere Sportschule eine besser Möglichkeit, um Schule und Training unter einen Hut zu bringen, so Müri. Letzten Sommer haben sich mehrere Sportvereine bei der Stadt Baden gemeldet und gefragt, ob die Stadt interessiert wäre an einer solchen Sportschule.
Kostenfrage noch nicht geklärt
«Wir haben Interesse signalisiert, nun laufen weitere Abklärungen», informiert die Stadträtin. Der Ball liege nun wieder bei den Vereinen. Auch die Frage, wie viel das kosten würde, ist noch weitgehend ungeklärt. Ob sich die Stadt Baden aktuell eine solche Schule leisten kann, lässt Müri offen. Das werde nun geklärt.
Ruth Müri halt aber fest: «Wer eine solche Schule besuchen will, muss Schulgeld zahlen.» In den meisten Fällen übernehme das aber die Gemeinde, in welcher das Sporttalent wohnt, fügt sie an.