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Bild 1 von 9. Die Gruppe «Blächschade» zog die «Aargauer Zeitung» wegen der Berichterstattung zu «Gerigate» durch den Kakao. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 9. Als Schulklasse traten die «Oberfläcke-Goofe» aus Zurzach auf. Sie boten ein halbstündiges Programm mit einer grossen Vielfalt von Themen. Die vielen Schlagzeilen zu Geri Müller in den Medien waren ihnen ein Dorn im Auge. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 9. «Salz & Pfäffer» zogen das Thema «Vampire» konsequent durch. Die Affäre Geri Müller kam bei ihnen literarisch vor als freie Interpretation des Goethe-Klassikers «Erlkönig». Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 9. «Ultimo Giro» – eine sehr bekannte Badener Schnitzelbank. Bei ihnen kam zur Sprache, dass Josef Bollag, ein erbitterter politischer Feind von Geri Müller, dessen Chat-Partnerin finanziell unterstützt hat. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 9. Bei der «Bloser Clique» stand nicht Geri Müller im Mittelpunkt, sondern «Schnäggli», ein Badener Wirt, dessen Freude über ein WM-Tor der Schweiz von der Polizi unsanft gebremst wurde. «Gerigate» kam bei der «Bloser Clique» als GERIchtsfall vor. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 9. Die «Clochards» würden es verstehen, wenn sich Geri Müller hinter einer Maske verstecken würde. Sie selber nahmen die Masken später bei ihrem Auftritt ab. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 9. Die «Schwäfelsüüder» fragen sich, ob Geri Müller (beim Velofahren) das Bremsen verlernt habe. Er finde ja den Rücktritt nicht ... Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 9. Die Schwäfelsüüder sehen Geri Müller als Opfer der knapper werdenden Finanzen in der Stadt Baden. Das Geld reiche nicht mehr, um Kleider zu kaufen für den Stadtammann. Deshalb müsse dieser nackt im Büro sitzen. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 9. Eigentlich sei schon viel zu viel gesagt und geschrieben worden über «Gerigate», finden die «CH. Nobli». Aber sie können es dann doch nicht lassen und widmen Geri Müller eine langes Wortspiel. Bildquelle: SRF.
Nein, es geht nicht nur um Geri Müller an der Badener Fasnacht. Eines der Hauptthemen der Schnitzelbankgruppen ist der schwache Euro. Auch die undurchsichtige Affäre zwischen einem Zuger SVP-Politiker und einer Grünen ist ein beliebtes Sujet.
Der absolute Hit bei den Badener Schnitzelbänken sind aber trotzdem der Stadtammann und seine Nackt-Selfies. Die «Schwäfelsüüder» beispielsweise frotzeln: Die Stadt Baden müsse so sehr sparen, dass der Ammann sogar nackt im Büro sitzen müsse.
Rolle der Medien hinterfragt
Insgesamt gehen die Schnitzelbänke mit «Gerigate» recht differenziert und intelligent um. Viele Gruppen verarbeiten das Geschehen in Form von Wortspielen. Erstaunlich, wo die Buchstabenfolge G E R I überall vorkommt.
Auch literarische Ansätze gibt es. So verpackt die Gruppe Salz & Pfäffer den Chat zwischen Geri Müller und der Frau in die Form eines Gedichts. Salz & Pfäffer haben daraus eine Coverversion von Goethes «Erlkönig» gemacht.
Viele Schnitzelbank-Gruppen nehmen die Berichterstattung der Medien aufs Korn. Viel zu viel sei geschrieben worden, hiess es in mehreren Beiträgen. Und vor allem wurde auch die Frage aufgeworfen, ob es überhaupt richtig gewesen sei, die Nackt-Selfies öffentlich zu machen.
Die Kritik richtete sich in erster Linie gegen die «Aargauer Zeitung». Ihre Sonntagsausgabe hatte den Fall ins Rollen gebracht. Die AZ wurde von der Gruppe Blächschade als «Käseblatt» tituliert.