Die hängigen Beschwerden betreffen aber nicht die unmittelbaren Arbeiten des aktuellen Bauprojekts. «Bei den Beschwerden geht es um Unterhaltungskosten, die erst nach dem Bau zur Diskussion stehen. Ein zweiter Teil der Beschwerden betreffen einen anderen Streckenabschnitt», sagt Gabriel Zenklusen gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Als erstes werden nun also entlang des Flussufers Bäume und Sträucher gerodet.
Mehr Sicherheit für Anwohner
Mit den eigentlichen Bauarbeiten soll Mitte August begonnen werden. Im Zuge dieser Arbeiten werden neue Seitengerinne ausgebaggert und zusätzliche Dämme geschüttet. Damit soll die Hochwassersicherheit der Siedlungen und Infrastrukturen verbessert werden. Zudem erhält die Aare einen Teil ihrer früheren Dynamik und Natürlichkeit zurück.
Das Solothurner Stimmvolk hatte dem Kredit für das Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt Aare im Juni 2013 mit grossem Mehr zugestimmt. Der Nutzungsplan wurde vom Regierungsrat im Dezember 2013 bewilligt.
Niederamt mehrmals überflutet
Die Hochwasser in den Jahren 1999, 2005 und 2007 hatten gezeigt, dass die Siedlungsgebiete entlang der Aare unterhalb von Olten nur ungenügend geschützt sind.
Das Projekt soll den Hochwasserschutz der Aare vom Wehr Winznau bis zur Kantonsgrenze Solothurn-Aargau sicherstellen. Das Ziel ist, dass bei einem Hochwasser, das im statistischen Mittel nur alle 100 Jahre eintritt, keine Schäden auftreten.