Bankomaten-Knacker haben in der Nacht auf Mittwoch im Kanton Aargau die Polizei auf Trab gehalten. Drei Täter räumten den Bankomaten in einem Tankstellen-Shop in Baden-Dättwil leer und flüchteten. Sie erbeuteten einen sechsstelligen Betrag, heisst es bei der Kantonspolizei Aargau auf Anfrage von Radio SRF.
Beim Eintreffen der ersten Polizeipatrouille fuhren die drei Einbrecher in Baden-Dättwil mit ihrem Auto davon. Die Unbekannten kollidierten mit einem Patrouillenwagen der Stadtpolizei Baden. Es kam zu einer Schussabgabe auf das Auto durch die Stadtpolizei.
Täter sind immer noch auf der Flucht
Das silbergraue Auto mit deutschen Kontrollschildern wurde später in einem Bachbett in Mellingen nahe beim Bahnhof Heitersberg verlassen aufgefunden, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte. Die Grossfahndung nach den Tätern verlief bislang ohne Erfolg.
Die Unbekannten hatten um 1.40 Uhr einen Alarm ausgelöst, als sie den Bankomaten aufbrachen. «Da waren eindeutig Profis am Werk», sagt Roland Pfister, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Der Bankomat sei professionell aufgetrennt worden.
Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach leitete eine Untersuchung zum Schusswaffeneinsatz durch die Stadtpolizei Baden ein. Wegen des Einbruchdiebstahls eröffnete die Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung.
Bankomaten-Knacker auch in Suhr
Kurz vor der Tat in Baden-Dättwil versuchten Diebe auch in Suhr bei Aarau einen freistehenden Geldautomaten auf dem Vorplatz einer neuen Gewerbeliegenschaft aufzubrechen. Die Täterschaft fräste eine Öffnung in das Gehäuse.
Bei der Fahndung nach den Tätern nahm die Polizei vier verdächtige Männer fest. Zur Zeit ist noch unklar, welche Zusammenhänge zwischen den Vorfällen in Dättwil und Suhr bestehen.