Jeden Donnerstag trainiert Karl Wilhelm seine Juniorinnen und Junioren und spielt mit ihnen strategische und taktische Punkte durch. Dafür hat der 75-Jährige vor Jahren bei seinem eigenen Wohnhaus in Baden angebaut und ein Jugendschachzentrum eröffnet.
Ein Herz für die Jungen
Der Nachwuchs ist ihm wichtig und gerne investiert der pensionierte Bankdirektor Zeit in seine jungen Schützlinge. «Ich selbst hatte schon als Bub gerne Schach gespielt und es ist toll mit diesen begeisterten Junioren zusammenzuarbeiten», sagt Karl Wilhelm.
Sein jüngster Junior ist acht Jahre alt, dies entspräche aber schon der unteren Grenze, meint der Präsident der Schachgesellschaft Baden, der selbst bereits über 60 Jahre Schach spielt. «Grundsätzlich müssen meine Schülerinnen und Schüler lesen und schreiben können, weil wir mit Lehrbüchern arbeiten und auch die jungen Schachspieler Züge aufschreiben können müssen.»
Keine Ausreden
Die Faszination des Spiels der Könige besteht für Karl Wilhelm darin, dass das Spiel nichts dem Zufall überlässt. Über Sieg oder Niederlage könne kein Schiedsrichter entscheiden, wie beispielsweise beim Fussball. Alles hange vom eigenen Können ab. Das fasziniere ihn noch heute am Spiel der Könige.