Die Beschwerde kommt von einer Gruppe, die Reinhard Scherrer als Gemeindeammann unterstützt. Die Gruppe bestätigt auf Anfrage eine entsprechende Meldung der Aargauer Zeitung.
Die Wahlunterlagen seien unklar formuliert gewesen, so die Begründung für die Beschwerde. Das Stimmvolk habe sich nicht richtig informieren können.
Hauptkritikpunkt: Die Leute hätten gemeint, es seien zwei Sitze im Gemeinderat zu besetzen. Dass nur ein Sitz frei war, sei in den Unterlagen nicht klar deklariert worden.
Wäre den Wählenden klar gewesen, dass nur ein Sitz frei ist, hätten mehr von ihnen den Namen Reinhard Scherrer auf den Zettel für den Gemeinderat geschrieben und nicht nur auf den Zettel für den Ammann, so die Argumentation der Beschwerdeführer. Sie wollen nun, dass der Gemeinderat und der Kanton eine Wiederholung der Wahl prüfen.
Können Klingnauer Wähler schlecht lesen?
Missglückte Wahl
Am Sonntag haben die Stimmberechtigten auf dem Papier Reinhard Scherrer zum Gemeindeammann gewählt. Mit 334 Stimmen lag er vor seinem Konkurrenten, dem parteilosen Oliver Brun (302 Stimmen).
Doch Scherrer kann sein Amt nicht antreten. Denn Gemeindeammann kann nur ein Gemeinderat werden. Und bei der gleichzeitig stattfindenden Gemeinderatswahl holte er 27 Stimmen weniger als Konkurrent Brun.