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Messe von oben
Legende: Regionale Aussteller fehlen immer mehr an Velomessen. Im Bild die Solothurner Bike Days aus der Vogelperspektive. Bike Days/Flairpix

Aargau Solothurn Bike Days Solothurn: Schweizer Velohersteller kaum noch präsent

23'000 Besucher haben am vergangen Wochenende die Velomesse Bike Days in Solothurn besucht. Dabei haben nur noch wenige Schweizer Velofabrikanten ihre Produkte präsentiert. Die Branche hat sich in den vergangen Jahren gewandelt.

Die Schweizerinnen und Schweizer interessieren sich für die neusten Trends bei den Velos. Vom Freitag bis Sonntag sind 23'000 Personen an die Bike Days in Solothurn geströmt. Gleich viele wie im Vorjahr. Das wechselhafte Wetter hatte keinen Einfluss auf die Velomesse. 120 Austeller haben an den diesjährigen Bike Days ihre Produkte präsentiert.

Messeneindrücke
Legende: 23'000 Besucher waren an der Velomesse der Bike Days Solothurn. Hersteller aus Asien dominieren den Markt. Bike Days/Andreas Graber

Schweizer Veloproduzenten hatte es dabei nur wenige darunter. Die Branche spürt seit rund 30 Jahren die Konkurrenz aus Fernost. Diese überschwemmt den Markt mit billigen Velos.

Dank Qualität überlebt

Im Solothurnischen Gretzenbach hat der Besitzer der Velofabrik Aarios, Arnold Ramel, den Wandel miterlebt. Als er Mitte der 70er Jahre die Fabrik übernahm, gab es noch rund 20 Konkurrenten, welche ebenfalls in der Region Velos produzierten. Diese haben inzwischen aufgegeben. Wie Ramel gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn des Schweizer Radio SRF sagte, habe seine Firma wegen der guten Qualität der Velos überlebt. Zudem fand er eine Nische. Ramel produziert Citybikes mit robusten Stahlrähmen statt der populären Mountainbikes.

Innovation als Verkaufsargument

Einen anderen Ansatz verfolgt der Veloproduzent BMC aus Grenchen. Die Firma setzte auf Innovation, sagte CEO Thomas Binggeli gegenüber dem Regionaljournal. Er sei stolz auf seine Ingenieure, welche technisch hochstehende Velos planen und realisieren. Ein Verkaufsargument sei auch, dass die Velos in der Schweiz produziert werden. BMC stellt Fahrräder für Sportler im oberen Preissegment her.

Um sich gegen die Konkurrenz aus dem Ausland zu behaupten, müssen die Schweizer Velohersteller eine Marktlücke finden. Mit den Massenprodukten aus dem Ausland können sie nicht mithalten.

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