In der ersten Etappe hat die Solothurner Kantonsarchäologie das «Haus Krieg» im Osten des Stadttheaters untersucht. Man sei dabei auf einen bisher unbekannten Keller gestossen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Überreste einer alten Schmiede
Der Keller sei mit einem Geröllboden ausgelegt und komplett mit Maschinenteilen und Halbfabrikaten einer Schmiede aufgefüllt. «Es handelt sich dabei um das Lager des Messerschmieds Krieg, der hier ab 1929 seine Werkstatt hatte», so die Kantonsarchäologie. Im Keller wurde zudem ein gemauerter Sodbrunnen entdeckt, der als Wasserquelle für die Werkstatt diente.
Das ist aber noch nicht alles: Es wurden auch Spuren von mehreren Fasseinbauten gefunden. Diese stehen vermutlich im Zusammenhang mit einer Gerberei, die im Jahr 1679 eingerichtet wurde.
Öffentliche Führung am 31. Juli
In der zweiten Etappe wird das Administrationsgebäude westlich des Stadttheaters archäologisch untersucht. Hier kam bereits ein weiterer, gut erhaltener Sodbrunnen zum Vorschein. Erste Spuren von Mauerfundamenten, von Tonplatten- und Bollensteinböden zeigen, dass auch hier Reste älterer Gebäude im Boden stecken.
Am Mittwoch, 31. Juli, zwischen 17.00 und 19.00 Uhr, führt die Solothurner Kantonsarchäologie eine öffentliche Führung durch. Interessierte seien eingeladen, die ersten Ergebnisse anzuschauen. Neben einigen Baubefunden werden auch Fundobjekte präsentiert.