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Lilly Martin in Aktion auf der Bühne am Singen.
Legende: Am Samstag steht auch Lilly Martin mit ihrer Formation auf der Bühne. ZVG

Aargau Solothurn «Blues ist für mich auch eine fröhliche Musik»

Mit der Crème de la Crème der Schweizer Bluesszene startet am 24. Mai die 11. Ausgabe des Bluesfestivals Baden. Mit gut 20 Konzerten, angefangen mit Schweizer Bluesgrössen wie Philipp Fankhauser bis zum amerikanischen Chicago-Blues, deckt das Festival auch heuer wieder ein breites Spektrum ab.

Als eine Handvoll Bluesbegeisterter 2004 das erste Badener Bluesfestival auf die Beine stellte, dachte wohl niemand daran, dass sich dieses Festival in kurzer Zeit als feste Grösse im schweizerischen Konzertkalender etablieren würde. Und doch steht Baden ab diesem Samstag wieder ganz im Zeichen des Blues, und einmal mehr werden tausende Musikliebhaber eines der rund 20 Konzerte besuchen.

Initiantin und Mitbegründern des Festivals ist Susan Slavicek, sie immer noch Präsidentin des Organisati0onskomitees und angefressene Bluesliebhaberin. «Blues ist für mich keine traurige Musik, im Gegenteil. Blues stellt mich auf, das ist für mich eine fröhliche Musik.»

Start mit Schweizer Abend

Mit einem Schweizer Abend startet das Festival am Samstagabend in das heurige Programm. Auf der Bühne «Lilly Martin & Frieds», darunter auch die Berner Bluesgrösse Philippe Fankhauser. Allerdings ist dieses Konzert bereits ausverkauft.

Höhepunkt für Susanne Slavica sind aber die beide Konzerte am Freitag, 30. Mai, mit dem Schweizer Fabian Andrehe und der amerikanischen Band «Frank Bley und Anthony Paule Band». Einerseits fasziniert mich die Stimme Frank Bays», sagt Susanne Slavica, «andererseits interessieren mich die gegensätzlichen Musikstile der beiden Bands.»

Junge für den Blues interessieren

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Das Badener Bluesfestival bietet vieles: von Filmen über Workshops, Strassenmusik bis zu Beizen- und Hallenkonzerten. In kürzester Zeit erreichte das Festival rekordverdächtige Zuschauerzahlen, es wächst kontinuierlich. Und trotzdem machen sich die Organisatoren Sorgen: Blues sei nicht die Musik der Jungen, wenn das so weitergehe, sterbe ihre Klientel langfristig aus, gibt sich Slavica realistisch.

Junge wüssten einfach nicht, was Blues sei, weiss sie. «Unsere Strategie ist deshalb klar, auch die Jungen für den Blues zu begeistern und einzelne sogar zu bewegen, im Organisationskomitee mitzumachen.»

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