Mitte Mai hatte eine Frau die Polizei angerufen und behauptet, in der Coop-Filiale am Bahnhof Aarau sei eine Bombe. Daraufhin hat die Polizei die Angestellten nach draussen gebracht und die Unterführung des Bahnhofs für Passanten gesperrt. Nach ungefähr einer Stunde stellte sich aber heraus, dass die Drohung eine Lüge war.
Frau psychisch angeschlagen
Nun hat die Polizei die mutmassliche Täterin, die als psychisch angeschlagen gilt, festgenommen. Sie sitzt in Untersuchungshaft und wird psychologisch betreut. Zudem läuft gegen die Frau aus der Region wegen Erschrecken der Bevölkerung und Nötigung ein Strafverfahren.
«Zum Motiv der mutmasslichen Täterin gibt es zurzeit noch keine Hinweise», sagt Fiona Strebel, Mediensprecherin der Aargauer Staatsanwaltschaft, auf Anfrage gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF. Es sei aber nicht das erste Mal gewesen, dass sie die Polizei angerufen habe und behauptete, es gäbe eine Bombe an einem bestimmten Ort.
Solche Täter müssen oftmals mit happigen Strafen rechnen. 2011 zum Beispiel hatte ein psychisch angeschlagener Mann der Migros-Filiale im Neumarkt Brugg mit einer Bombe gedroht. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt.