Von der Aareschlucht bis zum Neumarkt reiht sich in Brugg ein Beizli an das andere. Die Häuser sind geschmückt mit farbigen Girlanden. Getränke werden angeliefert, Tische aufgebaut. Das Stadtfest steht an.
Am Donnerstagmorgen hatten die freiwilligen Helfer noch alle Hände voll zu tun, damit das Fest pünktlich um 16 Uhr starten konnte. Von den schlechten Wetterprognosen wollte sich in Brugg niemand die Laune verderben lassen, zu lange hat man sich auf das grosse Fest gefreut. «Seit zwei Jahren sind wir am planen», so Michel Indrizzi, der Präsident des Brugger Stadtfests.
Indrizzi kann dem nasskalten Wetter sogar etwas Gutes abgewinnen: «Wenn wir jetzt 25 oder 30 Grad hätten, dann würden die Leute lieber wandern oder schwimmen gehen.»
Stadtfest kostet mindestens 1 Million Franken
Zum ersten Mal seit 1995 findet in Brugg wieder ein Stadtfest statt. Ein so grosses Fest wie dieses Jahr gab es in Brugg aber noch gar nie. 85 Beizen, vier Bühnen und ein grosser Lunapark auf dem Schulhausgelände, das sind die Eckdaten des Brugger Stadtfests. Bei den Veranstaltern rechnet man mit 60 000 Besuchern, verteilt auf die vier Tage.
Auf den Bühnen treten Schweizer Musiker wie Baschi, Marc Sway und Kutti MC auf. Finanziert wird das Stadtfest durch Mietgelder der Beizen und Bars, durch Sponsoring von Firmen, durch die Stadt Brugg und durch die Festpässe. Alles in allem rechnen die Veranstalter mit Kosten von einer Million Franken.
Breites musikalisches Angebot
Speziell am Brugger Stadtfest ist die Zusammenarbeit der vier bekannten Kulturhäuser Salzhaus, Odeon, Dampfschiff und Picadilly. Unter dem Namen «Kult4» gestalten sie das Bühnenprogramm von zwei der vier Hauptbühnen.
Am Stadtfest startet der Roadrunner der Aargauer Kantonal Bank. Eine Tournee mit Konzerten überall im Kanton Aargau. Am Stadtfest Brugg stehen im Rahmen des AKB Roadrunners Lina Buttun und Heidi Happy auf der Bühne.