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Aargau Solothurn Bundesrat beantwortet Fragen zu Plutonium im Aargau

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen sind Anfang Jahr 20 Kilogramm Plutonium aus dem Paul Scherrer Institut in die USA transportiert worden. Bundesrat Johann Schneider-Ammann nahm am Montagnachmittag im Nationalrat dazu Stellung. Der geheime Transport kostete den Bund rund 10 Millionen Franken.

Das Departement von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann hatte die Öffentlichkeit am 26. Februar über den Transport informiert, noch bevor der Gesamtbundesrat offiziell ins Bild gesetzt worden war.

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Plutonium in Würenlingen: Bundesrat nimmt Stellung (08.03.16)
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Grund dafür war, dass die «Schweiz am Sonntag» Wind von dem erfolgten Plutonium-Transport bekommen hatte. Auf welchem Weg die Zeitung an die Information gelangt war, konnte Schneider-Ammann nicht sagen. Anzeige will er deswegen aber nicht erstatten, wie er sagte.

Paul Scherrer-Insitut wollte Plutonium schon lange loswerden

Laut Schneider-Ammann hatte die Regierung das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) im Mai 2014 beauftragt, das Plutonium in die USA überführen zu lassen. Aus Sicherheitsgründen seien in die Umsetzung möglichst wenige Stellen und Personen einbezogen worden, sagte er. «Die Behörden informieren nicht über geplante Transporte.»

Dass der Bund im Paul Scherrer-Instituts (PSI) im aargauischen Villigen 20 Kilogramm Plutonium lagerte, war hingegen bekannt. Das PSI habe seit den 1990er-Jahren erfolglos versucht, das Lager aufzulösen, sagte der WBF-Vorsteher. Dann hätten die USA im Rahmen der «Global Threat Reduction Initiative» angeboten, das Material zu übernehmen und sicher zu verwahren.

Reaktorforschung in Würenlingen

Die 20 Kilogramm Plutonium stammen aus den wiederaufbereiteten Brennstäben des Forschungsreaktors Diorit. Dieser wurde von 1960 bis 1977 vom damaligen Eidgenössischen Institut für Reaktorforschung betrieben. Das Material hätte zur Entwicklung einer neuen Generation von Brennelementtypen für Kernkraftwerke verwendet werden sollen.

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