Am 3. März 2013 werden die Stimmbürger von Brugg und Windisch an die Urne gerufen: Es braucht weiteres Geld für den Campus-Saal. Der Kultur- und Kongresssaal, das Herzstück des Fachhochschul-Campus Nordwestschweiz, braucht insgesamt nochmals drei Millionen Franken, verteilt auf fünf Jahre.
Am Mittwoch hat der Einwohnerrat von Windisch seinen Segen gegeben, das Brugger Parlament ist am 25. Januar an der Reihe. Doch abschliessend entscheiden nicht die Gemeindeparlamente, sondern das Stimmvolk.
Falls eine der beiden Gemeinden an der Urne Nein sagt, hätte dies schwerwiegende Folgen für den Campus-Saal. Heidi Ammon, zuständige Gemeinderätin aus Windisch, rechnet in diesem Fall mit finanziellen Problemen im Jahre 2022. «Dann dürfte die Betreiberin, die Campus-Saal Immobilien AG, zum Sanierungsfall werden.» Dass unter diesen Umständen die Abstimmung am 3. März nicht einfach wird, dem ist sich die Windischerin durchaus bewusst.
Der Saal sei «Standortförderung pur»
Auch der Brugger Stadtammann Daniel Moser hofft auf ein Ja an der Urne und zweifelt nicht am Unterfangen «Campus-Saal». Man müsse jetzt einfach transparent entscheiden und dem Stimmvolk bewusst machen, wie wichtig das Projekt für die Region sei. «Der Campus-Saal ist Standortförderung pur», so der Stadtammann.
Der Campus-Saal ist im Erdgeschoss des neuen Campus-Gebäudes der Fachhochschule angesiedelt. Er soll Platz bieten für etwa 600 Leute. Geplant ist eine Nutzung als Kongressgebäude, aber auch Musik und Theater soll im Saal angeboten werden können.