Um fünf Uhr verkündete ein Knall den Start der Chesslette, der Oberchessler gab das Startzeichen, und die Chessler begannen Lärm zu machen. Mit grossen und kleinen Rätschen, Trommeln und Tröten zogen sie durch die Solothurner Altstadt.
Regierungsrat chesslet mit
Neben rund 6000 anderen Gestalten in weissen Nachthemden, Zipfelmütze und rotem Halstuch, zog auch die Solothurner Kantonsregierung lärmend durch die Stadt. Diesen Entschluss habe man in einer Regierungssitzung gefasst, erklärt Landamann Roland Fürst.
Zur Fasnachtszeit heisst die Rathausgasse Eselgasse. Ich als Leitesel muss also dabei sein.
Der Baudirektor ist ein Chessler-Neuling. Tipps erhielt er vom angefressenen Fasnächtler und Finanzdirektor Roland Heim. Sich in der Menschenmasse mittreiben lassen, das sei die beste Variante an der Fasnacht und an der Chesslette sowieso, so Heim.
«Aus meiner Heimatgemeinde Gunzgen kenne ich die Chesslette. Dort waren aber nur rund 60 Leute dabei, in der Stadt Solothurn hat der Anlass ganz andere Dimensionen», erzählt Landammann Roland Fürst. Nach der Chesslette wird in den Solothurner Restaurants kostenlos Mehlsuppe geschöpft. Auch darauf freue er sich, so Fürst.
Neben den Regierungsräten Fürst und Heim chesslette auch die restliche Kantonsregierung mit Remo Ankli und Esther Gassler sowie Staatsschreiber Andreas Eng mit.