Daniela Ryf bestätigt einen Artikel der «Solothurner Zeitung». Ja, sie habe kürzlich für das Jahr 2015 aus dem kantonalen Sportfonds einen Beitrag von 8000 Franken erhalten. Dieser Beitrag sei in den letzten Jahren immer beantragt worden, sozusagen routinemässig, und zwar über ihr Management.
Da sich ihre finanziellen Verhältnisse nun geändert haben, hätte sie den Antrag beim Kanton Solotthurn für die Unterstützung aus dem Sportfonds stoppen sollen, sagt Daniela Ryf im Gespräch mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. «Das war ein Fehler von mir. Es war ein internes Missverständnis zwischen mir und meinem Management. Ich brauche diesen Beitrag ja nicht mehr.»
Spenden an den Nachwuchs
Sie sei in den letzten Jahren sehr dankbar gewesen für die Unterstützung aus dem kantonalen Sportfonds. 2015 hat Daniela Ryf den Sportförderpreis des Kantons Solothurn für ihre Leistungen im Jahr 2014 erhalten. Schon damals, so Daniela Ryf, sei es ihr finanziell gut gegangen.
Sie habe deshalb den Sportförderpreis um 3000 Franken aufgestockt und alles in allem 10'000 Franken gespendet an diverse Sportvereine. Das werde sie auch mit dem Unterstützungsbeitrag für das Jahr 2015 machen, verspricht Daniela Ryf im Gespräch mit Radio SRF.
Konkret gehe das Geld an Clubs, in denen sie in der Vergangenheit habe trainieren können. Namentlich nennt Ryf in einer Medienmitteilung folgende Vereine:
- LZ Biberist
- Schwimmclub Solothurn
- Schwimmclub Burgdorf
- Triclub Solothurn
- Swiss Triathlon Nachwuchs
- Wildcats Basel
In der Medienmitteilung heisst es, Daniela Ryf werden den Beitrag aus dem kantonalen Sportfonds «aus persönlichen Mitteln aufstocken» und dem Nachwuchs ihrer ehemaligen Sportvereine zukommen lassen.
Nächstes Jahr werde es von ihrer Seite garantiert keinen Antrag mehr an den kantonalen Sportfonds geben, sagt Daniela Ryf. Sie findet, die Gelder des Fonds sollten nicht an finanziell gut verdienende Sportlerinnen oder Sportler gehen, sondern direkt an den Nachwuchs.
Vergabepraxis ändern?
«Eventuell bräuchte es für Athleten mit hohem Einkommen Regeln für genau solche Fälle», fordert Ryf im Interview mit Radio SRF. Das Geld aus dem Lotteriefonds soll dann in die Nachwuchsförderung fliessen, anstatt zum Sportler selbst, so der Vorschlag der Solothurner Triathletin.