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Matthias Merz (links) mit der Silbermedaille an der OL-WM in Lausanne.
Legende: Die Schweizer Sieger Matthias Merz, Matthias Kyburz und Matthias Müller (v. l.) an der OL-WM in Lausanne (14. Juli 2012). Keystone

Aargau Solothurn «Dank Sponsoren wurde ich vom Student zum Teilzeit-Profi»

Zwölf Medallien hat Matthias Merz aus Aarau an Welt- und Europameisterschaften im Orientierungslauf gewonnen. Nun tritt der 29-Jährige ab und beendet am Wochenende seine Karriere mit dem Weltcupfinal in Baden.

Matthias Merz gehört zu den Grossen im Orientierungslauf: Insgesamt Zwölf Medaillen holte der Aargauer an Welt- und Europameisterschaften. Zwischen 2007 und 2010 dominierte er die Schweizer Meisterschaften im Orientierungslauf. Nun hört der 29-Jährige auf.

«Ich habe erreicht, was ich wollte», begründet Merz seinen Abgang gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Schweizer Radio SRF. Während Simone Niggli-Luder erst mit 35 aufhört, beendet der Aargauer seine Karriere früher. Jeder müsse selber wissen, wann er aufhören möchte. «Ich wäre nicht der Typ, der nach 15 Goldmedaillen noch 10 weitere will», meint der gelernte Bauingenieur.

Obwohl man im Orientierungslauf keine Millionengehälter kassieren kann und die Sponsorensuche nicht immer einfach ist, beklagt sich Matthias Merz nicht. Die WM-Goldmedaille und die guten Leistungen im Jahre 2007 hätten ihm stark geholfen. So wurden Geldgeber auf ihn aufmerksam. «Dank Sponsoren wurde ich vom Student zum Teilzeit-Profi», resümiert der Aargauer heute.

Sogar einen Fanclub hat Orientierungsläufer Matthias Merz

Unterstützung erhält Merz auch durch einen eigenen Fanclub. Dieser umfasst zwischen 40 und 50 Personen, welche ihn auch finanziell unterstützen. In diesem Jahr erhielt er beispielsweise über 3500 Franken. «Es ist schön, einen Fanclub im Rücken zu haben. Ich treffe die Mitglieder zudem einmal im Jahr und erzähle dann von meinen Erlebnissen.»

In Baden wird Matthias Merz am ersten Oktoberwochenende den letzten Lauf in seiner Karriere absolvieren: Am Weltcupfinal will der 29-jährige Aargauer nochmals alles geben und «ein richtig gutes Resultat» erzielen.

Zwar leidet Matthias Merz noch an einer Verletzung am Knie, dennoch will er bei seinem letzten Auftritt in Baden nochmals alles geben. «Eine Platzierung unter den ersten drei wäre ein grosser Erfolg», meint Merz im Interview.

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