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Bild 1 von 8. Der neue Kulturgüterschutzraum des Kunstmuseums Solothurn ist über 800 Quadratmeter gross. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 2 von 8. Das Kunstmuseum Solothurn kann im Moment jeweils nur etwa 10 Prozent der Sammlung im Museum zeigen. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 3 von 8. Der Kulturgüterschutzraum reicht vom Museumsgebäude unterirdisch bis fast zum Bushäuschen im Hintergrund. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 4 von 8. An 150 solchen Gitterwänden können dereinst Bilder aufgehängt werden. Da die Gitterwände herausziehbar sind, kann der Konservator die Bilder jederzeit begutachten. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 5 von 8. Für die Beförderung der Kunstgüter steht neu ein geräumiger Lift zur Verfügung. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 6 von 8. Im neuen Kulturgüterschutzraum sind die verschieden Arten von Kunst feinsäuberlich geordnet. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 7 von 8. Im Technikraum wird das Raumklima gesteuert: Ideal sind 18 bis 24 Grad, bei etwa 55 Prozent Luftfeuchtigkeit. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 8 von 8. Die Bauarbeiten verliefen nicht ganz ohne Probleme. Wegen Absenkungen entstanden in den Wänden des Museums einige Risse. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
Das Kunstmuseum Solothurn gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Schweiz. In der Sammlung des Museums befinden sich unter anderem Werke von Frölicher, Hodler oder Amiet. Dazu kommen Werke von internationalen Künstlern, wie van Gogh, Klimt oder Picasso.
Das Kunstmuseum Solothurn hat allerdings ein Platzproblem. Nur gerade etwa zehn Prozent der Sammlung können im Museum auf einmal ausgestellt werden. Der Rest der Werke ist jeweils eingelagert. Bisher gab es dafür mehrere Lagerräume. Neu können die Kunstwerke in einem zentralen Kulturgüterschutzraum gelagert werden.
18 bis 24 Grad und 55 Prozent Luftfeuchtigkeit
Der neue Kulturgüterschutzraum ist über 800 Quadratmeter gross. Bilder können an senkrechten, herausziehbaren Gitterwänden aufgehängt und sicher verstaut werden. Dank diesem ausgeklügelten System hat das Kunstlager nun eine sogenannte «Hängefläche» für Bilder von 4200 Quadratmetern.
Christoph Vögele, der Konservator des Kunstmuseums Solothurn, freut sich über den neuen Kulturgüterschutzraum. In den alten Lagerräumen seien die Bedingungen teils nicht optimal gewesen. Zudem werde der Betrieb massiv vereinfacht, wenn es nur noch einen Lagerraum gebe, so Vögele.
Ich kann jetzt den 'Kindern', die ich hier hüte, den besten Raum und die beste Sicherheit bieten.
Verantwortlich für den Betrieb des Kulturgüterschutzraumes ist Till Frentzel. Er ist der technische Leiter des Kunstmuseums Solothurn.
Täglich wird er das Kunstlager überprüfen. Zudem wird er per SMS sofort gewarnt, wenn sich das Raumklima zu Ungunsten der Kunstwerke verändern sollte.
Schutz im Krisenfall
Der neue Kulturgüterschutzraum muss höchsten Sicherheitsansprüchen genügen. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor Einbrechern. Es geht auch um den Schutz bei Katastrophen oder kriegerischen Ereignissen. Deshalb sind die Räume aus dickem Beton gebaut und mit Panzertüren verschlossen.
Für den Bau des Kulturgüterschutzraumes waren 6,7 Millionen Franken budgetiert. Das Solothurner Stimmvolk genehmigte diesen Kredit anlässlich einer Volksabstimmung am 22. September 2013. Aufgrund von statischen Problemen bei den Bauarbeiten dürfte dieser Betrag auf fast 7 Millionen Franken steigen.