Das in Lenzburg AG geplante «Haus der Gegenwart» erhält eine weitere Anschubhilfe. Der Förderfonds Engagement der Migros-Gruppe will den Betrieb mit 900'000 Frankenunterstützen. Derzeit sucht die Stiftung Stapferhaus aber vor allem finanzielle Mittel für den Landkauf und den Bau.
Im «Haus der Gegenwart» soll die Stiftung Stapferhaus endlich eigene Ausstellungsräume bekommen. Bisher mussten die Ausstellungenausgelagert werden. Mit dem «Haus der Gegenwart» soll der Betriebkünftig in eine gesicherte und nachhaltige Form überführt werden.
Viel Geld von der Stadt und Kanton
Momentan sucht die Stiftung Geld, um ein Grundstück inunmittelbarer Nähe des Bahnhofes Lenzburg zu kaufen. Die StadtLenzburg sprach Ende 2013 zwei Millionen Franken. Weitere 3,7Millionen Franken erwartet die Stiftung vom Kanton.
Die Stiftung könne das Land nur am Stück kaufen. Geplant sei aber, einen Teil ab zu parzellieren und ihn an Dritte weiter zu verkaufen, sagte Sibylle Lichtensteiger, die Leiterin des Stapferhauses Lenzburg, auf Anfrage. Im Gespräch waren früher auchStandorte in Aarau oder Wettingen.
Messebau- statt Museumsstandard
Kann das Land erworben werden, müssen weitere finanzielle Mittel für den Bau aufgetrieben werden. Wie hoch die Baukosten sind, ergibt sich aus dem geplanten Architekturwettbewerb. Um Kosten zu sparen, habe man sich für eine Realisierung im Museumsbaustandard entschieden, sagte SibylleLichtensteiger
Mit den 900'000 Franken der Migros wäre zumindest der Betrieb in der Anfangsphase gesichert. Der neue Förderschwerpunkt «Kultureller Auftakt» des Migros-Förderfonds richte den Fokus auf zeitgemässe, innovative Ansätze in der Kulturlandschaft, begründet die Migros in einer Mitteilung vom Donnerstag ihr finanzielles Engagement für das«Haus der Kultur».