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Geigen, Notenständer
Legende: Mozart, Bartók, Schumann: Das Aargauer Orchester «Capella dei Giovani» lässt sich am Sonntag beim Proben beobachten. Keystone

Aargau Solothurn Den Geigen über die Schulter blicken

Zuschauer erwünscht: Das Aargauer Orchester «Cappella dei Giovani» lädt am Sonntag zu einer öffentlichen Probe ein. Das Publikum soll miterleben können, wie der Dirigent aus einzelnen Musikern ein Ganzes formt, wie ein Konzert entsteht.

Am Sonntag ist der «Internationale Tag der Musik». Das Orchester «Cappella dei Giovani» probt deshalb für einmal nicht im stillen Kämmerlein, sondern öffentlich. In der Aula der Neuen Kantonsschule Aarau kann das Publikum den Musikern beim Üben zuschauen und zuhören.

Probe + Konzerte

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  • 21. Juni: Öffentliche Probe in der Aula der Neuen Kantonsschule Aarau, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
  • 26. Juni: Konzert in der ref. Kirche Grafenried, 19.30 Uhr
  • 27. Juni: Konzert im Kultur- und Kongresshaus Aarau, 19:30 Uhr
  • 28. Juni: Konzert am Küssnacht Klassik in Küssnacht am Rigi, 19:30 Uhr

Die Präsidentin der Cappella hat festgestellt, dass viele Konzertbesucher falsche Vorstellungen haben, wie ein Konzert entsteht. Der Aufwand werde unterschätzt, meint Silvia Hunziker: «Oft wird man gefragt: Wie viel habt ihr jetzt gearbeitet? Seid ihr kurz zusammengekommen und dann hat es geklappt?»

Dieser falsche Eindruck soll mit der öffentlichen Probe korrigiert werden. Während sechs Stunden am Sonntag können Interessierte einfach kommen und gehen, und solange bleiben wie sie möchten.

Gestandene Profis und junge Talente

Die «Cappella dei Giovani» ist ein 18-köpfiges Ensemble, das 1993 in Wohlen gegründet worden ist. Es vereint Profimusiker und junge Talente. Präsidentin Silvia Hunziker beispielsweise ist seit 20 Jahren bei der Cappella dabei. Als 13-jähriges Mädchen ist sie ins Orchester eingetreten, mittlerweile ist sie Profi-Violonistin und Konzertmeisterin.

Geprobt wird am Sonntag für drei Konzerte in der folgenden Woche. Auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Divertimento), Robert Schumann (Cellokonzert) und Béla Bartók (Rumänische Tänze, Divertimento für Streicher).

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