Die Gemeinden im Kanton Solothurn haben 2012 erstmals seit über zehn Jahren im Durchschnitt einen Fehlbetrag ausgewiesen. Konkret betrug der Aufwandüberschuss pro Einwohner 34 Franken.
Im Vorjahr gab es noch ein Ertragsüberschuss von 50 Franken. Gleichzeitig sank der Selbstfinanzierungsgrad der Einwohnergemeinden im Durchschnitt um Knapp 26 Prozentpunkte auf gut 86 Prozent, wie die Solothurner Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Ein Selbstfinanzierungsgrad von weniger als 100 Prozent bedeutet, dass die erwirtschafteten Geldmittel kleiner sind als die Nettoinvestitionen.
Die durchschnittliche Nettoschuld der Einwohnergemeinden stieg im Rechnungsjahr 2012 um 68 auf 86 Franken. Das durchschnittliche Staatssteueraufkommen betrug 2012 pro Einwohner 2812 Franken. Das sind nur zwei Franken weniger als im Vorjahr.