Seit 2010 wird die Schulanlage im Aarauer Gönhard-Quartier saniert. Es wurde eine neue Aula gebaut, die Schulzimmer wurden sanft restauriert, die Sanitäranlagen erneuert. Nun erhalten die Stadt Aarau, die Architekten und die Schulleitung eine Anerkennung für diese Bauarbeiten: Sie werden mit dem Denkmalschutzpreis 2013 ausgezeichnet.
«Respekt» sei das Schlagwort für diese Sanierung, erklärt der kantonale Denkmalpfleger Reto Nussbaumer gegenüber Radio SRF. «Die wesentlichen Merkmale der historischen Bauten wurden nicht angetastet, die modernen Anbauten fügen sich ins Gesamtbild ein.»
Die Sanierung der Gönhard-Schulanlagen ist indes noch nicht abgeschlossen. Die Stadt möchte die Anlage erweitern, auch im Hinblick auf die Umstellung zu sechs Jahren Primarschule. Ein Planungskredit von 1,6 Millionen wurde im Frühling vom Einwohnerrat allerdings zurück gewiesen.
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Bild 1 von 4. Die moderne Aula fügt sich nahtlos an das historische Schulgebäude im Gönhard-Quartier an, finden die Schweizer Denkmalpfleger. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 4. Die Aula ist mit moderner Technik ausgerüstet und entspricht dem aktuellen Standard: Trotzdem stört sie das Gesamtbild der historischen Anlage nicht. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 4. Gerade bei öffentlichen Bauten seien alle Beteiligten stark gefordert, meint Denkmalpfleger Reto Nussbaumer. Die finanziellen Einschränkungen, die politische Mitwirkung, die Bedürfnisse der Schule: Alles müsse unter einen Hut. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 4. Deshalb sei der Denkmalschutzpreis auch eine «Anerkennung» für alle Beteiligten, so Reto Nussbaumer. Die Sanierung im Gönhard ist allerdings noch nicht abgeschlossen: Es braucht noch mehr Platz. Und die windschiefe Signaltafel zeigt, dass es auch noch Moderniesierungspotential gibt. Bildquelle: SRF.