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Bild 1 von 10. Die Arbeiten sind in vollem Gange. Die Holzbrücken ermöglichen Fussgängern und Wanderern den Zutritt zum Park auf 40 Hektaren. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 10. Der «Chly Rhy» bei Hochwasser. Für Flora und Fauna sind die Hochwasser im Auengebiet wichtig. Bildquelle: Kanton Aargau.
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Bild 3 von 10. Das Modell der Holzbrücke. Am Montag 16. März wird sie am Nachmittag in Rietheim eingebaut. Entworfen hat sie der Bündner Holzspezialist Walter Bieler aus Bonaduz. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 10. Ein 300-Tonne-Kran hilft die Brücken über den ausgebaggerten Kanal zu heben. Hier fliesst bald das Wasser des Rheins, in einem Seitenarm. Der Park eröffnet im Juni 2015. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 10. Montiert werden die beiden Brücken an einem Tag. Bildquelle: Marco Kaufmann/Wasserbauingenieurbüro Hunziker, Zarn und Partner Aarau.
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Bild 6 von 10. Weiher und Altarme dienen Wasserpflanzen wie dem seltenen Wasserschlauch oder Wassertieren wie Fröschen, Ringelnattern, Muscheln und Fischen als Lebensraum. Bildquelle: Kanton Aargau.
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Bild 7 von 10. In den Riedwiesen (Feuchtwiesen) im Auengebiet findet man seltene Pflanzen wie Orchideen. Bildquelle: Kanton Aargau.
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Bild 8 von 10. Im Augengebiet soll der ursprüngliche Flussarm des Rheins wieder neu vorgebaggert werden. Dazu wurden die nordamerikanischen Zuchtpappeln abgeholzt. Bildquelle: Kanton Aargau.
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Bild 9 von 10. Aue Rietheim wird von Seitenarmen des Rheins durchströmt. Die Überflutungs-Dynamik ist für viele Pflanzen und Tiere überlebenswichtig. Bildquelle: Kanton Aargau.
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Bild 10 von 10. Ein Teil des Auengebiets Rietheim-Koblenz ist der Koblenzer Laufen mit seinem Gwild (Molassefelsriegel im Flussbett). Bildquelle: Kanton Aargau.
Das wichtigste in Kürze:
- Der Kanton Aargau muss per Gesetz 1 Prozent der Landschaft als Auenschutzpark nutzen
- 95 Prozent der vorgeschriebenen Fläche seien in 20 Jahren zum Auenschutzpark geworden, heisst es beim Kanton
- Auenschutzpark Rietheim ist ähnlich gross wie der Park zwischen Aarau und Wildegg
- In Rietheim soll das Wasser in einem Seitenarm des Rheins (Chly Rhy) wieder fliessen
- Der Park am Rhein ist rund 40 Hektaren gross, der Seitenarm 1,5 Kilometer lang
In Rietheim werden am Montag zwei grosse Holzbrücken in den Auenschutzpark eingebaut. «Das Herzstück, ein Meilenenstein», freut sich Projektleiter Erik Olbrecht im Interview mit Radio SRF. Erst wenn die Brücken eingebaut sind, kann man die Erddämme abreissen und das Wasser bald wieder fliessen lassen.
Längere Planungs- und Vorlaufzeit nötig
Die Ziele der Renaturierung: Fliess- und Stillgewässer, die dem Grundwasser angeschlossen sind. Und neue Lebensräume für Tiere wie Biber und Pflanzen. Im Juni wird das Vorzeigeprojekt eröffnet. Bis dahin braucht es viel Durchhaltewillen. Das Projekt ging bis vor Bundesgericht, aufgrund einer Beschwerde eines Landwirtes.
Verhandlungen und Planung eines solchen Projektes dauert mindestens 5 Jahre. Es lohnt sich, aber es braucht Zeit.
Der Auenschutzpark Rietheim entsteht auf 40 Hektaren. Nun stehen noch zwei grössere Projekte im Aargau an, dann hat der Kanton die gesetzlich vorgeschriebene Fläche in Auenschutzpärke verwandelt. Die nächste grosse Hürde steht im Gebiet Sins/Reussegg an. Die Planung dafür ist bereits im Gang.