Themen für ihre Schnitzelbänke hat das Duo Hüslisänger jeweils während des ganzen Jahres gesammelt, erklären die beiden Rentner im Gespräch mit dem Regionaljournal. Kurz nach Neujahr hätten sie sich dann zusammengetan, um die Verse zu schreiben. Da wurden dann jeweils auch einige Themen wieder gestrichen, weil sie sich nicht für die Versform eigneten.
Prominenter erster Zuhörer
«Der Erste, der unsere Schnitzelbänke hören durfte, war jeweils der Bischof des Bistums Basel», erzählt Alois Studer. Die Bischöfe hätten unterschiedlich reagiert, erklärt Peter Fischer weiter: «Es war aber immer eine sehr heitere Angelegenheit. Überraschend war manchmal, was von ihnen noch eingebracht wurde.»
Fasnacht im Wandel der Zeit
Die Hüslisänger haben auch die Veränderungen der Fasnacht in den letzten Jahrzehnten miterlebt. Vieles sei gleich geblieben, so habe die Fasnacht in Solothurn noch immer eine grosse Anhängerschaft, anderes habe sich verändert, erzählen die beiden Männer. «Heute erinnern sich die Menschen manchmal kaum drei Monate oder ein halbes Jahr zurück, was damals passiert ist. Dann muss man alles erklären», bedauern die beiden Schnitzelbank-Sänger.
Auch wenn nun fertig ist, mit den Schnitzelbänken hätte es auch dieses Jahr wieder genug Themen gegeben, sind die beiden Rentner überzeugt. So wäre das Hotel Krone in Solothurn sicherlich Thema gewesen, die gestiegenen Löhne der Stadtbeamten oder auch der Kunstpreis, welcher von René Zäch abgelehnt wurde.