Der Aargau belegt erneut den Spitzenplatz in der jährlichen Rangliste von Avenir Suisse. Er ist Gesamtsieger, wenn man die beiden Bereiche ökonomische und zivile Freiheit zusammenrechnet. Die nun veröffentlichen Zahlen stammen allerdings aus dem Jahr 2013.
Laut Avenir Suisse macht der Aargau in den Bereichen KMU-Regulierung, Gastgewerbegesetz oder Ladenöffnungszeiten vieles richtig. Der Kanton liegt dort über dem Schweizer Durchschnitt.
Schnelle Baubewilligung im Kanton Solothurn
Der Kanton Solothurn belegt im Freiheitsindex Platz 13. Kantonsfinanzen und im Vergleich stark regulierte Ladenöffnungszeiten werden schlecht bewertet.
Hervorstechen kann Solothurn hingegen beim Punkt «Dauer für Baubewilligungen». Der Kanton ist hier deutlich besser als der Durchschnitt der anderen Kantone und auch deutlich vor dem Aargau.
Gute Noten erhalten der Aargau als auch Solothurn im Bereich «Häufigkeit von Radaranlagen». Andere Kantone schneiden hier schlechter ab.
Avenir Suisse bezeichnet sich selber als Stiftung, welche marktwirtschaftliche Positionen vertritt. Der von der Stiftung erstellte Freiheitsindex dient somit auch der Bekräftigung gewisser politischer Forderungen, die von Avenir Suisse formuliert werden.
Bei der Ermittlung der Indexwerte stützt sich Avenir Suisse auf offizielle Zahlen von Bund und Kantonen. Daraus leitet die Stiftung in verschiedenen Berechnungsschritten den Index ab. In der methodischen Beschreibung weist die Stiftung selber darauf hin, dass einige Werte eher der subjektiven Wahrnehmung entspringen und sich nicht exakt quantifizieren lassen.
Aargau erfreut, Solothurn zurückhaltend
Im Kanton Aargau freut man sich über den erneuten Spitzenplatz im Index. Es zeige, dass man bürgernah politisiere, und dass der Aargau eine hohe Lebensqualität aufweise, kommentiert Regierungssprecher Peter Buri das Resultat.
Weniger Bedeutung weist man der Rangliste hingegen im Kanton Solothurn zu. Man nehme das Ergebnis zur Kenntnis und freue sich über die Verbesserung in den letzten Jahren, sagt Staatsschreiber Andreas Eng. Solche Publikationen seien aber immer Momentaufnahmen.