Am 9. Juni entscheidet sich, ob SP-Mann Boris Banga nach 22 Jahren als Grenchner Stadtpräsident weitere 4 Jahre anhängen kann. Seinen Herausforderer kennt er sehr gut. Es ist nämlich sein frührer Stadtschreiber, François Scheidegger von der FDP.
Dieser war sieben Jahre lang Stadtschreiber unter Banga. Sie hätten es gut gehabt. Trotzdem kritisiert er heute das Arbeitsklima auf der Stadtverwaltung, wie Banga mit anderen umgegangen sei: «Diese Gehässigkeiten habe ich mitbekommen, zum Beispiel seinen engsten Mitarbeitern gegenüber.»
Er habe Ecken und Kanten, meint Boris Banga zu seiner Persönlichkeit. Und zu seinem Führungsstil: «Wenn man einen Chef als lieben Cheib bezeichnet, ist das eine sehr schlechte Qualifikation.»
Neben den beiden Kandidaten Banga und Scheidegger treten zwei weitere Kandidaten am 9. Juni an. Es sind dies Daniel Flury und Philipp Ubeländer. Beide sind parteilos und gelten eher als Aussenseiter.