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Aargau Solothurn Der grösste Portalroboter Europas arbeitet im Fricktal

In der Holzbaufirma Erne im Aargauischen Stein, ist ein neuer grosser Roboter offiziell in Betrieb genommen worden. Die Maschine baut zurzeit selbständig eine komplexe Dachkonstruktion aus 45'000 Teilen für die ETH Zürich. Eine Konstruktion, die sich ohne den Roboter wohl kaum bauen liesse.

Der 50 Meter lange Portalroboter wurde am Samstag offiziell eingeweiht. Er baut zurzeit ein Dach, welches aus 45'000 verschiedenen Tannenholzstücken verwoben wird. Rund eine Million Nägel hämmert der Roboter in das Dach. Er sägt, fräst, schleift und hämmert, und das alles selbstständig.

Besser als ein Mensch

Der Roboter eröffne völlig neue Möglichkeiten, sagt Patrick Suter, der bei der Firma Erne zuständig ist für die Modultechnologie: «Flache Formen hat man heute im Griff, aber frei geformte Architekturen waren bisher nicht üblich, weil es nicht möglich war sie zu machen». Dieser Roboter kann dies jedoch, weil er hochkomplexe Arbeiten erledigen kann.

Mensch wird nicht ersetzt

Auch wenn der Roboter 24 Stunden einsetzbar ist und dazu noch genauer arbeitet, wird er den menschlichen Schreiner wohl nicht ersetzen. Im Gegenteil, sagt Martin Krammer von der Holzbaufirma: «Er ist ein zusätzlicher Arbeiter, der einem menschlichen Arbeiter bloss hilft».

Die Firma rechnet damit, dass sie eher noch zusätzliches Personal einstellen kann. Denn mit dem Einsatz des Roboters erhofft sie sich mehr Aufträge. Aufträge bei denen auch noch Menschenhand gefragt ist.

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