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Vreni Friker
Legende: Vreni Friker von der SVP ist bis ende Jahr Präsidentin des Grossen Rats. www.svp-bezirk-aarau.ch

Aargau Solothurn Der Grosse Rat des Aargaus bleibt in Frauenhand

Vreni Friker (SVP) ist an der ersten Sitzung der Legislaturperiode 2013/2016 des Kantonsparlaments zur höchsten Aargauerin gewählt worden. Damit leitet zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren eine Frau den 140-köpfigen Grossen Rat. Die 51-Jährige erhielt 136 von 137 möglichen Stimmen.

Vreni Friker sitzt seit 2001 im Aargauer Grossen Rat. Zudem bekleidete sie in ihrer Gemeinde Oberentfelden das Amt der Frau Vizeammann und sass im Vorstand der SVP-Kantonalpartei. Thierry Burkhart (FDP) aus Baden wurde mit 115 Stimmen neu zum ersten und Markus Dieth (CVP) aus Wettingen mit 128 Stimmen zum zweiten Vizepräsidenten gewählt.

Damit werden in den kommenden zwei Jahren wieder Männer an die Spitze des Grossen Rates gewählt. Mit Patricia Schreiber (Grüne/2010–2011) und Kathrin Scholl (SP/2012–2013) waren in den letzten drei Jahren schon zweimal Frauen an der Reihe.

Kurze Amtszeit

Da die Rechnungsjahre zusammengelegt werden, ist die Legislatur lediglich 3 3/4 Jahre lang. Dies hat zur Folge, dass Frikers Amtsjahr lediglich acht Monate dauert. «Meine Amtszeit wird kurz aber heftig – ich freue mich doppelt darauf», erklärte Friker gegenüber dem SRF-Regionaljournal.

Kommissions-Sitze verteilt

An der konstituierenden Sitzung wurden auch die 125 Sitze in den zehn ständigen Kommissionen verteilt. In den neun Kommissionen mit 13 Sitzen erhielt die SVP als stärkste Fraktion je vier Sitze. Je 2 Sitze gingen an FDP, SP und CVP. Die Grünen erhielten je einen Sitz.

Die jeweils restlichen zwei Sitze pro Kommission mussten GLP, EVP und BDP unter sich aufteilen. Deren Vertreter äusserten ihren Unmut

darüber, indem sie bei der Genehmigung durch das Plenum am Dienstag

im Rahmen der ersten Grossratssitzung Nein stimmten.

Mit der Einbürgerungskommission hatte der Grosse Rat für die kommende Legislaturperiode ein neues Gremium geschaffen. Dieses besteht aus nur acht Mitgliedern, verteilt auf SVP (2 Sitze), FDP, SP, CVP, Grüne, EVP und BDP (je 1 Sitz). Mit SVP-Fraktionschef Andreas Glarner (Oberwil-Lieli) wird ein ausgesprochener Hardliner Präsident dieser Kommission.

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