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Aargau Solothurn Der Ruf Afrikas: Wenn eine Aargauer Kindergärtnerin auswandert

Die Aargauer Kindergärtnerin Marielle Furter wechselt ihr sicheres, behagliches Leben in der Schweiz gegen ein undefiniertes in einem Land mit hoher Armut, Kriminalität und schlechter medizinischer Versorgung auf dem Land.

Im armen Süden Senegals gibt es kaum Kindergärten. Auch fliessend Wasser und Strom fehlen. An Weihnachten zieht Marielle Furter los, verlässt ihre Kindergärtler und ihr schmuckes Haus in Meisterschwanden am Hallwilersee.

Ihr bisheriges Leben auszumisten, gestaltet sich für die 50-Jährige nicht ganz einfach. Mit auf die Reise in ihre neue Heimat Senegal nimmt sie nur zwei Rucksäcke mit persönlichen Dingen und Schweizer Spendengelder.

Ein Kindergarten für 80'000 Franken

In der Schweiz hat sie einen Verein gegründet, um Kindergärten in Senegal zu finanzieren. 80’000 Franken kostet der Bau eines solchen für insgesamt 90 Kinder. 40’000 Franken hat sie bereits gesammelt, damit kann jetzt der Grundstein gelegt werden.

Dass Marielle Furter ihr Leben total umkrempelt für ihr Herzensprojekt, die sichere Schweiz dafür verlässt und sogar nach Senegal auswandert, das stösst zuweilen auch auf Unverständnis.

Aber Marielle Furter spürte schon beim ersten Aufenthalt in Senegal vor zwei Jahren, dass hier der Ort ist, an dem sie leben möchte. Ein Ort, an dem sie gebraucht wird und auch helfen kann.

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