Der Terminplan des Solothurner Bau- und Justizdirektors Roland Fürst am 1. August ist sportlich: Um 10:45 Uhr hält er eine Rede in Niederbuchsiten, um 11:15 Uhr ist sein Auftritt in Gunzgen, und um 11:45 steht er am Rednerpult in Härkingen.
«Er ist eng, dieser Zeitplan, aber es liegt drin», zeigt sich Roland Fürst auf SRF überzeugt: «Die Idee ist, dass ich immer eine Viertelstunde Zeit habe, um mit dem Auto zu verschieben, und eine Viertelstunde zum reden». Die Solothurner Zeitung hat den schnellen Regierungsrat deswegen bereits als «Roland, der rasende Redner» bezeichnet.
Volksnähe liegt nicht drin
Die drei Dörfer freuen sich natürlich, können sie einen Regierungsrat als Festredner begrüssen. Die Kehrseite der Medallie: Fürst kann nur rasch seine Rede halten und muss dann gleich weiter. Es bleibt keine Zeit, um als volksnaher Politiker noch etwas mit den Festbesuchern zu plaudern.
«Das ist wirklich schade», bedauert Roland Fürst im Regionaljournal Aargau Solothurn: «Aber es ist natürlich eine Ehre, wenn man angefragt wird als Erst-August-Redner, und ich habe nicht gerne abgesagt».
Die Auftritte als Redner sind also knapp terminiert. Fürs Schreiben seiner Reden nimmt sich der Solothurner Bau- und Justizdirektor hingegen genügend Zeit. «Das ist eine intensive Sache. Man will ja auch etwas aussagen. Für eine viertelstündige Rede arbeitet man also schon einen halben Tag», weiss der rasende Redner Roland Fürst.