An heissen Sommertagen zieht die Aare die Menschen magisch an: Jugendliche suchen mit Schwimmreifen im Fluss Erholung und Abkühlung, Kursschiffe befördern mehrmals täglich Gäste von Solothurn über Altreu nach Biel und dann sind da auch noch mehrere Hundert Motorboote, welche die Aare bevölkern.
An besonders schönen Tagen hat es so viele aneinander geschnürte Schwimmreifen und Schlauchboote, dass auf der Aare zwischen Solothurn und Altreu regelrechte künstliche Inseln entstehen und ein Vorbeikommen manchmal sehr schwierig ist.
Massive Zunahme
Gerade die Benutzung in diesem Gebiet hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Das bestätigen mehrere Aare-Benutzer auf Anfrage gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Grund genug, den Betrieb auf der Aare genauer zu betrachten und in einer fünfteiligen Serie vorzustellen.
In einem ersten Teil finden wir heraus, warum die Aare in diesem Bereich so beliebt ist und wie stark die einzelnen Gruppen die Zunahme wahrnehmen. Am Dienstag begleiten wir die Polizei bei ihrem täglichen Dienst auf der Aare und stellen die – teilweise neuen – Gesetze genauer vor, in einem Interview mit Pascal Studer von der Kantonspolizei Solothurn. Er ist technischer Leiter der Sondergruppe Schifffahrt.
Taucher auf der Suche nach dem Wels
Danach verbringen wir einen ganzen Tag auf der Aare und treffen auf der Strecke Solothurn-Altreu die verschiedenen Benutzer: Neben einer Tour mit dem Chefkapitän der Bielerseeschiffahrtsgesellschaft sprechen wir mit Schwimmern, Schlauchboot-Fahrern und Stand-Up-Paddlern. Danach widmen wir uns dem Thema Tauchen in der Aare, welches die Gemüter in den letzten Monaten und Jahren stark erhitzt hat.
Dabei geht es nicht zuletzt um die Faszination rund um den Wels, welcher unter Wasser schon fast zu einem Kleinkrieg geführt hat. Und zuletzt ziehen wir ein Fazit, wie es aufgrund der starken Benutzung der Aare in Zukunft weiter gehen soll, ob Massnahmen nötig sind und wie diese aussehen könnten.