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Bild 1 von 3. Markus Dieth wurde einstimmig zum Regierungsratskandidaten gewählt. Bildquelle: Mario Gutknecht/SRF.
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Bild 2 von 3. Die CVP lässt Markus Dieth nicht im Regen stehen: Statt Blumen gab es einen Schirm. Bildquelle: Mario Gutknecht/SRF.
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Bild 3 von 3. Auch CVP-Bundesrätin Doris Leuthard durfte einen Regenschrim nach Hause nehmen. Bildquelle: Mario Gutknecht/SRF.
«Ich habe ihn nie schlecht gelaunt erlebt». Das sagt niemand geringerer als Bundesrätin Doris Leuthard über Markus Dieth. Bei der Parteiversammlung in der Kantonsschule Wettingen wurde der Wettinger Gemeindeammann dann auch als «optimaler Schwiegersohn» bezeichnet.
Markus Dieth hat bisher für keine Skandale gesorgt. Er fiel auch nicht mit besonders provokanten Aussagen auf. Der ehemalige Grossratspräsident könnte man also als Vorzeige-CVP-Politiker bezeichnen. Kein Wunder wurde er einstimmig als Kandidat für die kommende Regierungsratswahl nominiert.
Polarisieren des Polarisierens wegen, um aufzufallen, finde ich falsch.
Er wolle vor allem mit seiner Arbeit auffallen, sagt Dieth im Interview mit Radio SRF. Dies habe er in der Gemeinde Wettingen auch getan. «Schauen Sie wie sich Wettingen entwickelt hat», so der Gemeindeammann der zweitgrössten Aargauer Gemeinde.
Man spürt: Markus Dieth ist bereits im Wahlkampfmodus. Er will den Sitz der CVP in der Regierung verteidigen. Ein Unterfangen, welches gar nicht so einfach werden könnte.
SVP will CVP-Sitz
Bisher ist nämlich die CVP die einzige Partei mit einem neuen Kandidaten für einen Regierungssitz. Die anderen Parteien bringen bisherige Regierungsräte – respektive bei den Grünen ist die Ausgangslage noch immer unklar. Bisherige Regierungsräte schaffen in der Regel die Wiederwahl problemlos.
Die CVP bringt also einen neuen Mann, und gleichzeitig will die SVP einen zusätzlichen Sitz erobern. Für die Parteipräsidentin der Aargauer CVP Marianne Binder ist klar: «Es geht um den CVP-Sitz und den greift die SVP an. Im Moment ist die Situation so: Ein Sitz ist frei und diesen wollen zwei Parteien.»
Für die CVP geht es also im Herbst um alles. Es geht um die Frage: Bleiben die Christdemokraten in der Aargauer Regierung oder nicht.
Köpfe zu den Aargauer Regierungsratswahlen 2016
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Bild 1 von 12. Urs Hofmann (SP, bisher). Als Innendirektor ist Hofmann zuständig für Polizei und Justiz, aber auch für die Volkswirtschaft. Er kämpft unter anderem gegen Gewalt im Fussball und gegen Stellenabbau in der Industrie. Der ehemalige Nationalrat ist ebenfalls seit 2009 Regierungsrat. Im April haben ihn die Genossen für die Wiederwahl nominiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 12. Alex Hürzeler (SVP, bisher). Seit 2009 leitet der SVP-Mann aus dem Fricktal das Departement Bildung, Kultur und Sport. Er will im Herbst für eine dritte Amtszeit kandidieren. Im April wurde er von seiner Partei offiziell nominiert. Bildquelle: Kanton Aargau/André Albrecht.
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Bild 3 von 12. Stephan Attiger (FDP, bisher). Er will noch einmal: Der Badener ist seit 2012 Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt und damit verantwortlich für viele grosse Infrastrukturprojekte im Kanton. Ende April nominierte ihn die FPD an ihrem Parteitag offiziell. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 12. Markus Dieth (CVP, neu). Die Delegierten der CVP Aargau haben den aktuellen Grossratspräsidenten im April offiziell als Regierungsrats-Kandidat nominiert. Der ehemals «höchste Aargauer» galt schon lange als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Finanzdirektor Roland Brogli. Der gestandene CVP-Politiker ist ausserdem Gemeindeammann von Wettingen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 12. Franziska Roth (SVP, neu). Die Bezirksgerichtspräsidentin von Brugg soll der SVP einen zweiten Sitz in der Regierung verschaffen. «Wir haben Anspruch darauf», sagt Roth und spielt damit auf die beinahe 40 Prozent Wähleranteil ihrer Partei an. Roth gibt sich inhaltlich moderat, hat aber bisher kaum politische Erfahrung. Im April wurde sie offiziell nominiert. Bildquelle: Maurice Velati/SRF.
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Bild 6 von 12. Robert Obrist (Grüne, neu). Ende Juli präsentierten die Grünen Obrist als Kandidaten. Er soll den Sitz von Susanne Hochuli verteidigen, welche nach zwei Amtsperioden nicht mehr antritt. Robert Obrist ist Ingenieur Agronom und sitzt seit 2014 im Grossen Rat. Bildquelle: ZVG/GRÜNE AARGAU.
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Bild 7 von 12. Maya Bally (BDP, neu). Die Aargauer Grossrätin Maya Bally will für die BDP einen Sitz im Aargauer Regierungsrat erobern. Die gebürtige Zürcherin lebt seit 2001 in Hendschiken und ist seit 2013 im Grossen Rat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 12. Yvonne Feri (SP, neu). Die Nationalrätin soll den frei werdenden Sitz von Susanne Hochuli ergattern. Die Wettingerin hat weit mehr politisches Know How als andere Kandidaten vorzuweisen: Sie sammelte als Gemeinde-, Gross- und Nationalrätin Erfahrung auf lokaler, kantonaler und nationaler Ebene. Bildquelle: ZVG/SP AARGAU.
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Bild 9 von 12. Ruth Jo Scheier (GLP, neu). Die Aargauer Grossrätin Ruth Jo Scheier tritt für die GLP an und will in die Aargauer Regierung. Die 40-Jährige sitzt seit 2009 im Grossen Rat und seit 2014 im Einwohnerrat von Wettingen. Bildquelle: ZVG.
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Bild 10 von 12. Die Juso Aargau tritt gleich mit einem Dreierticket an und nominiert drei junge Frauen für den Regierungsrat: Mia Jenni, Ariane Müller und Mia Gujer. Bildquelle: zvg.
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Bild 11 von 12. Jil Lüscher stellt sich als Parteilose für den Aargauer Regierungsrat zur Wahl. Die 59-jährige Journalistin ist in Muhen aufgewachsen und wohnt heute in Zofingen. Bildquelle: zvg.
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Bild 12 von 12. Dauerkandidat Pius Lischer stellt sich auch bei den diesjährigen Aargauer Regierungsratswahlen wieder zur Wahl. Bildquelle: Keystone.