Ab dem Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2015 verkehrt die S28 zwischen Lenzburg und Zofingen von 6 bis 20 Uhr durchgehend im Halbstundentakt. Für diese neue Verbindung musste die alte Nationalbahnstrecke umfassend erneuert werden. Am Donnerstag wurde die Strecke offiziell eingeweiht.
Ausbau für 68 Millionen Franken
Die Projektkosten für den Ausbau der Nationalbahnlinie belaufen sich insgesamt auf 68 Mllionen Franken, wovon der Bund zwei Drittel übernimmt. Der Kanton Aargau beteiligt sich mit rund 19 Millionen Franken, die Gemeinden bezahlen rund 7 Millionen Franken.
- In Hunzenschwil und Kölliken brauchte es lange Kreuzungsgleise und in Zofingen ein neues Aussenperron. Die Perronanlagen der Bahnhöfe Safenwil, Kölliken Oberdorf, Kölliken, Oberentfelden und Hunzenschwil werden erneuert.
- Die alten Stellwerke in Safenwil und Kölliken wurden durch ein elektronisches Stellwerk mit Standort in Kölliken Oberdorf ersetzt. Künftig werden die Bahnhöfe von der Betriebszentrale Mitte in Olten ferngesteuert.
- Weiter wurde die Haltestelle Küngoldingen rund 600 Meter in Richtung Zofingen zum Siedlungsschwerpunkt verlegt.
Die neuen Bahnangebote steigern die Attraktivität des Standorts Zofingen weiter
Hans-Ruedi Hottiger, Stadtammann von Zofingen, freut sich über das neue Bahnangebot für Zofingen. Zumal der Halbstundentakt der S28 zwischen Zofingen und Lenzburg nicht die einzige Verbesserung ist.
In einem nächsten Schritt soll auch die Bahnverbindung von Zofingen nach Aarau ausgebaut werden. «Bis jetzt mussten wir Zofinger immer in Olten umsteigen, wenn wir in unsere Kantonshauptstadt fahren wollten», sagt Hottiger. Geplant ist, dass die S29 in naher Zukunft direkt von Zofingen (via Olten) nach Aarau verkehren soll.