«Die geografische Expansionsstrategie in Zusammenarbeit mit den Basler Versicherungen wird konsequent weitergeführt», schreibt die Baloise Bank SoBa am Donnerstag in einer Mitteilung. Die Bank ist ein Tochterunternehmen des Versicherungskonzerns Baloise.
Noch dieses Jahr will die SoBa in Aarau eine neue Filiale eröffnen, und zwar am jetzigen Standort der Basler Versicherungen. Abgesehen hat es die Bank vor allem auf das Geschäft mit vermögenden Kunden. 2014 ist zudem eine neue Filiale in Langenthal geplant.
Gewinn bleibt praktisch gleich
Im ersten Halbjahr 2013 sei das Geschäft «weiterhin erfreulich» gewachsen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Kundengelder stiegen um 1,6 Prozent auf knapp 5 Milliarden Franken. Gleichzeitig erhöhten sich die Kundenausleihungen um 1 Prozent auf 6,2 Milliarden.
Einen Rückgang muss die SoBa beim Zinserfolg verbuchen. Dieser ist wegen des tiefen Zinsniveaus um 5,1 Prozent auf 39,5 Millionen Franken zurückgegangen. Unter dem Strich resultiert ein Bruttogewinn von 19 Millionen (minus 1,9 Prozent) und ein Reingewinn von 12,7 Millionen (plus 0,9 Prozent).
Solothurner Bank mit Geschichte
Die Baloise Bank SoBa ist aus den Überresten der untergegangenen Solothurner Kantonalbank entstanden. Nach dem Solothurner Finanzdebakel wurde die Kantonalbank 1995 zunächst vom Schweizerischen Bankverein übernommen und unter dem Namen Solothurner Bank SoBA geführt.
Als der Bankverein mit der Bankgesellschaft zur UBS fusionierte, stellte die Wettbewerbskommission die Auflage, die SoBA sei zu verkaufen. Die UBS erfüllte diese Auflage im Jahre 2000 und verkaufte die ehemalige Solothurner Kantonalbank an die Basler Versicherung, welche sie zu Baloise Bank SoBa umbenannte.