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Bild 1 von 9. Aldo Mann präsentiert stolz sein Produkt. Der Sohn von Betriebsleiter Hansruedi Mann ist für den Verkauf zuständig. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 9. Die Kirschbäume werden mit einer Folie überdacht. So sind sie vor allem vor Hagel geschützt, aber auch vor zu viel Regen oder Sonnenschein. Die Abdeckung sorgt dafür, dass weniger Kirschen Löcher bekommen oder aufplatzen. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 9. Die Kirschbäume der Familie Mann in Selzach sind derzeit «graglet voll». Die Anlage ist 3,5 Hektaren gross und umfasst rund 2‘000 Bäume. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 9. Nur wenige Kirschenpflücker müssen noch auf eine Leiter steigen. Die meisten arbeiten von einer fahrbaren Hebebühne aus. Das ist sicherer und effizienter. Auf der Hebebühne kann eine Person 8 bis 10 Kilogramm Kirschen pro Stunde pflücken. Der Abstand der Bäume ist genau auf die Breite der Maschinen und Fahrzeuge abgestimmt. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 9. Die meisten Kirschenpflücker sind Ausländer, die in der Region leben: Türken, Kosovarinnen, Thäiländerinnen, Äthiopier. Sie haben hier für einige Wochen bis Monate ein Auskommen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 9. An Spitzentagen werden in Selzach 1 bis 1,5 Tonnen Kirschen gepflückt. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 9. Kirschen, die nicht an einen Grosshändler geliefert werden, müssen zusätzlich nach Grösse sortiert werden. Dabei hilft ein Holzstück mit Löchern. Die grössten Kirschen werden der Kategorie «Premium» zugerechnet, ihr Durchmesser ist grösser als 28 Millimeter. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 9. Kirschen für den Grosshandel werden in Kisten abgefüllt. Schweizer Kirschen sind meistens nicht bio. Will der Konsument nicht in einen Wurm beissen, geht es nicht ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Und die wenigsten Konsumenten wollen in einen Wurm beissen, hat der Kirschbauer festgestellt… . Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 9. Nach dem Pflücken werden die Kirschen von Hand kontrolliert. Die schlechten werden aussortiert. Daraus machen Manns dann Schnaps oder Konfitüre. Bildquelle: SRF.
Das Wetter hat es gut gemeint mit den Schweizer Kirschenbauern. Sie erwarten eine sehr gute Ernte. Seit Mitte Juni wird bereits gepflückt. Jetzt in der Hochsaison kommen in der Schweiz pro Tag 100 Tonnen Kirschen zusammen.
Eine der grösseren Kirschenbauern im Mittelland ist «Mann Beerenkulturen» im solothurnischen Selzach. Rund 2‘000 Kirschbäume hat die Familie Mann oberhalb des Dorfes. Die Lage am sonnigen Südhang des Jura ist ideal.
Ausländische Helfer im Einsatz
Derzeit hat die Familie Mann 20 bis 30 Helferinnen und Helfer angestellt. Die meisten sind Ausländer, die in der Region wohnen: Türken, Kosovarinnen, Thäiländerinnen, auch ein Äthiopier ist im Team.
Gepflückt wird in der modernen Anlage nur noch selten mit der Leiter. Die Pflücker stehen stattdessen auf einer Hebebühne mit Rädern. Das ist sicherer und effizienter, erklärt Aldo Mann. Eine Person kann so gut und gerne acht bis zehn Kilogramm Kirschen pro Stunde ablesen. Pro Tag werden in Selzach derzeit 1 bis 1,5 Tonnen Kirschen gepflückt.
Netz schützt vor Hagel
Auch sonst ist die Anlage modern. Zum einen werden nur Niederstammbäume eingesetzt. Das Ziel ist, mit möglichst kleinen Bäumen möglichst grosse Kirschen zu produzieren. Zum anderen sind fast alle Bäume abgedeckt. Eine spezielle Folie schützt sie vor Hagel und zu viel Regen.
Sollten trotzdem mal Kirschen nicht gut genug sein für den Verkauf, werden sie zu Schnaps, Sirup oder Konfitüre verarbeitet. «Wir versuchen, möglichst alles aus den Früchten herauszuholen», erklärt Verkaufsleiter Aldo Mann, «damit wir nicht Lebensmittel fortwerfen müssen».
Bio ist Mangelware
Eine Reihe von Krankheiten und Schädlingen kann den Anbau von Kirschen beeinträchtigen. Deshalb kommen auch die Selzacher Kirschenbauer nicht ohne Pflanzenschutzmittel aus. Kein Kirschenesser möchte gern in einen Wurm beissen, weiss Aldo Mann. Deshalb gebe es nur sehr wenige Bio-Kirschen in der Schweiz.