Zwei Vereine, zwei Befindlichkeiten, aber vielleicht schon bald in einer Liga vereint: Der FC Aarau kämpft gegen den Abstieg aus der Super League in die Challenge League.
Dort erlebt der FC Wohlen mit seinem Trainer Ciriaco Sforza einen sportlichen Höhenflug. Nach dem Höhenflug gibt's aber keine Landeerlaubnis für die Super League. Der Verband verweigert dem Club die Lizenz für die höchste Liga, und Wohlen akzeptiert das auch.
Schlagwort Motivation
Doch momentan scheint sich die Frage nach dem Aufstieg sowieso von alleine zu erledigen: Am Samstag hat Wohlen gegen Lausanne zu Hause mit 4:5 verloren und im Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze Terrain eingebüsst. Das sei Nebensache, sagt Sforza: «Wir haben bisher eine super Saison hingelegt. Mit einer Top-Einstellung wollen wir die Meisterschaft nun durchziehen.»
Auch der FC Aarau würde die Motivation gerne hochhalten, allerdings fällt das mit jeder Niederlage schwerer. Nach dem 0:1 vom Samstag gegen die Grashoppers Zürich ist die Luft in der Super League sehr dünn geworden. Aarau-Captain Sandro Burki glaubt schon gar nicht mehr an eine Wende zum Guten und auch Trainer Raimondo Ponte fällt es schwer, eine positive, kämpferische Haltung rüberzubringen.
Es riecht im Aargau stark nach Derby – noch vier Runden bleiben zu spielen, dann weiss man, ob es nächste Saison zu den Begegnungen Aarau – Wohlen kommen wird. Wenn ja, dann eher in der Challenge League als in der Super League.