Als Bergläuferin ist Martina Strähl Weltklasse. Ihr Auftritt an der Berglauf-Schweizermeisterschaft vom Sonntag in Olten war eine Machtdemonstration: Strähl deklassierte die Zweite, Petra Eggenschwiler, um mehr als fünf Minuten. Die Strecke umfasste über 14 Kilometer und 855 Meter Höhendistanz.
Zufrieden oder nicht?
Auf der Bahn über die 10‘000-Meter-Distanz und über die Marathondistanz hat Martina Strähl ihre beiden grossen Ziele für dieses Jahr – EM- und Olympiaqualifikation – allerdings verpasst. Trotzdem ist sie mit der Saison zufrieden.
Rang 15 im Halbmarathonrennen an der Europameisterschaft in Amsterdam im Juli und der Gewinn des Schweizer Meistertitels im Berglauf sind Bestätigungen dafür, «dass der eingeschlagene Weg stimmt», wie die 29-jährige Solothurnerin gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn im Interview sagt.
Falsche Taktik gewählt?
Dass ihre Taktik, auf die 10‘000 Meter zu setzen, Schiffbruch erlitten habe, diesen Vorwurf lässt sie nicht gelten: «Durch das Bahntraining konnte ich mich auch im Halbmarathon deutlich steigern und diese Disziplin ist die Vorstufe zum Marathon», meint Martina Strähl nach dem Sieg in Olten.
Den Marathonlauf an den Olympischen Sommernspielen 2020 in Japan bestreiten, dieses Ziel haben sich Martina Strähl und ihr Trainer Fritz Häni nun als nächstes gesetzt: «Die Vorbereitungen dazu laufen bereits. Ich bin überzeugt, dass ich in Tokio dabei sein werde.»