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Aargau Solothurn Die Schüler aus Kaiserstuhl gehen wohl bald fremd

Die Kleinstadt Kaiserstuhl will ihren Schulstandort ganz aufgeben und ihre Schüler künftig in den Kanton Zürich schicken. Das hat finanzielle aber auch geografische Gründe. Der Entscheid betrifft auch die umliegenden Gemeinden.

Kinder stehen in einer Gruppe, auf dem Rücken tragen sie Schulrucksäcke.
Legende: Die Kinder aus Kaiserstuhl sollen im Kanton Zürich zur Schule gehen. Keystone (Symbolbild)

Das Städtchen Kaiserstuhl im Bezirk Zurzach ist klein und verschuldet. Zusammen mit den umliegenden Gemeinden bildet Kaiserstuhl die Kreisprimarschule Belchen, welche an drei Standorten unterrichtet.

Eigentlich wäre geplant gewesen, dass Kaiserstuhl neu der einzige Schulstandort wird - auch für die umliegenden Gemeinden. Doch das Städtchen kann sich diesen Schritt nicht leisten.

Der Stadtrat will darum die Primarschüler künftig ins benachbarte Weiach im Kanton Zürich schicken. Auch die Oberstufe sollen die Schüler im Nachbarkanton besuchen, wie die Regionalzeitung «Die Botschaft» berichtet.

«Für die Gemeinde die beste Lösung»

«Wir mussten uns überlegen, was für uns als Gemeinde am besten ist», sagt die für das Bildungsressort zuständige Stadträtin Susanne Suter gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.

Weil die umliegenden Gemeinden Kaiserstuhl bei den nötigen Investitionen nicht habe unterstützen wollen, suche man nun die Zusammenarbeit mit Weiach im Kanton Zürich. Die beiden Gemeinden sind wegen reger Bautätigkeit beinahe zusammengewachsen.

Laut dem kantonalen Bildungsdepartement gibt es im Aargau bereits eine kleine Anzahl Gemeinden, welche eine solche Zusammenarbeit über die Kantonsgrenze hinaus kennt. Bis Kaiserstuhl dazugehört, müssen noch die Bürger über das Anliegen befinden.

Nachbargemeinden ebenfalls unter Zugzwang

Die anderen Gemeinen der Kreisprimarschule Belchen (Fisibach, Mellikon, Rümikon und Wislikofen) müssen nun ebenfalls die Kooperation mit anderen Schulgemeinden prüfen. Denn mit dem Austritt Kaiserstuhls wären die Tage den Schulverbands ohnehin gezählt.

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