Die Amateurfunkerei erlebte ihren Höhepunkt in den 70er- und 80er-Jahren, sagt der Mitorganisator des «Hamfests 2013» in Othmarsingen, Wolfram Burgy. Aber auch heute habe sein Hobby noch eine Berechtigung, findet Burgy: «In Krisensituationen können die Amateurfunker schnell Verbindungen herstellen, auch wenn alle anderen Kommunikationswege unterbrochen sind», erklärt Burgy weiter.
Funken ist Kontaktaufnahme
Mit seinem Funkrufnamen HB9TTD sucht Burgy nach Gesprächspartnern. Nach kurzer Zeit meldet sich Udo aus Süddeutschland mit Rufnamen DL3GN. Die beiden diskutieren über ihren Standort, das Wetter und ihre Funkgeräte. «Da entstehen durchaus auch Freundschaften», sagt Burgy. Er habe im Ausland schon einige Funker besucht, die er über den Äther kennengelernt hatte.
Selber funken möglich
Am «Hamfest 2013» in Othmarsingen können die Besucher den Amateurfunkern nicht nur über die Schultern schauen, sondern sie können auch selber ins Geschehen eingreifen. Es wurde extra eine Funkstation mit eigenen Rufzeichen eingerichtet. Normalerweise ist die Benutzung einer Funkstation nur mit Lizenz erlaubt.