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Bild 1 von 8. Zum 125 Jahr Jubiläum lässt das St.Josefsheim Luftballons steigen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Die Kapuzinerkirche der St. Josef-Stiftung in Bremgarten hat wurde vor fast 400 Jahren gebaut. Noch heute finden hier Gottesdienste statt. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Das Heim umfasst mehrere Gebäude. 1934 ist ein Erweiterungsbau entstanden. An diesem Standort stand vorher ein Schopf. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 8. Geschult wurden die behinderten Kinder früher von Ingebohl-Schwestern. Heute sind neben andern Pflegern noch drei solche Schwestern im Einsatz. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 8. Markus Strebel, der Präsident der St.Josef-Stiftung und der ehemalige Pflege-Leiter des Heims, Aldo Gaus: In diesen Gängen waren früher Klosterfrauen unterwegs und betreuten behinderte Menschen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Der christliche Bezug ist beim St.Josefsheim in Bremgarten auch noch heute deutlich sichtbar. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Ein Schlafsal: Die Ingebohl-Schwestern waren auch für die Sauberkeit verantwortlich. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 8. Eine Wohngruppe im Jahre 1970. Zwei Jahre später wurde der heutige heilpädägogische Dienst, die Physiotherapie und die Physchomotorik eingerichtet und das therapeutisch Angebot erweitert. Bildquelle: zvg.
In Bremgarten an der Reuss ist die St. Josef-Stiftung zuhause. Hier werden seit 125 Jahren behinderte Menschen betreut, gefördert und gepflegt. Geändert hat sich in dieser langen Zeit vor allem äusserlich einiges.
Auf dem rund viereinhalb Hektaren grossen Areal ist neben einem Spielplatz und einem Fussballfeld sogar ein kleiner Tierpark entstanden. Auch bei den Wohnräumen wurde zugelegt.
Mehr Platz als früher
Für die Betreuung hat das Pflegepersonal mehr Platz als früher, weiss Aldo Gaus. Der pensionierte Pflege-Leiter hat 34 Jahre in der Stiftung gearbeitet und kennt die Geschichte des Heims. «Früher hatte man Schlafsäle mit bis zu 30 Betten. Zwischen zwei Räumen hatte eine Schwester Aufsicht und konnte mittels Luke zwei Schlafräume gleichzeitig überwachen», erzählt Aldo Gaus.
Bis zu 400 Menschen wurden vor 125 Jahren betreut. Heute sind es rund 175 und die haben erst noch mehr Platz. Aber auch bei den Therapien hat sich einiges geändert.
Früher wurden behinderte Patienten, die weder lesen, rechnen noch schreiben lernen konnten als bildungsunfähig eingestuft. Man hat sie dann nicht weiter gefördert.
Neue Therapien – auch für Schwer-Behinderte
Dies ist heute unvorstellbar. Auch mit Menschen die eine schwere Behinderung haben wird im Rahmen ihrer Möglichkeiten gearbeitet. Ausserdem hat das Behinderten-Heim eine Schule für die Kinder und Werkstätten für Erwachsene. Diese haben die Möglichkeit Bastel-Arbeiten zu machen, die dann beispielsweise am Weihnachtsmarkt in Bremgarten verkauft werden.
Dieser Kontakt mit der Welt ausserhalb ist sehr wichtig, ist Markus Strebel, Präsident der St. Josef-Stiftung sicher. Das ist auch eines der grossen Ziele für die Zukunft, dass die Akzeptanz und Integration von behinderten Menschen in der Gesellschaft weiter voran getrieben werden.