Zum Inhalt springen

Aargau Solothurn Die Tunnel-Bohrmaschine am Belchen erreicht bald Kantonsgrenze

Die Kantone Solothurn und Basel-Landschaft hatten am Freitag etwas zu Feiern. Die Tunnelbohrmaschine für die dritte Röhre am Belchen, erreicht in einigen Tagen die Kantonsgrenze. Bis zur Eröffnung des Tunnels dauert es trotzdem noch Jahre.

Die Arbeiten für die dritte Röhre des Belchen-Tunnels der Autobahn A2 laufen nach Plan. Die riesige Tunnelbohrmaschine erreicht in einigen Tagen vom Südportal Hägendorf aus die Grenze zum Kanton Baselland. Dies nach rund sieben Monaten Arbeit.

Daher trafen sich beim Tunnelmeter 1036 am Freitagnachmittag Regierungsmitglieder der beiden Kantone mit Mineuren sowie mit Vertretern des Bundesamts für Strassen (ASTRA) und der Bauunternehmen. Mitten auf der Tunnelbohrmaschine stiessen sie mit einem Glas Sekt auf das bisher Erreichte an.

Grösster Tunnelbohrer der Schweiz im Einsatz

Die Tunnelbohrmaschine wird voraussichtlich im Sommer 2017 die Gemeinde Eptingen im Baselbiet erreichen und wieder ans Tageslicht kommen. Der Sanierungstunnel wird eine Länge von 3,2 Kilometern haben.

Seit Februar frisst sich die grösste Tunnelbohrmaschine der Schweiz durch den Berg. Sie hat einen Schilddurchmesser von fast 14 Metern, eine Länge von 75 Metern und ein Gewicht von 2000 Tonnen.

Sanierung am Belchen ab 2020

Die 500 Millionen Franken teure dritte Tunnelröhre soll im Jahr 2020 in Betrieb gehen. Danach werden die beiden aus den 1970er Jahren stammenden bestehenden Röhren totalsaniert.

Jeweils eine der beiden bisherigen Röhren ist während der Sanierungsarbeiten befahrbar, so dass dem Verkehr in Nord- und in Südrichtung je zwei Spuren zur Verfügung stehen. Der Belchen-Tunnel wird täglich von rund 55'000 Fahrzeugen benutzt, das sind fast dreimal mehr als im Gotthard-Tunnel.

Meistgelesene Artikel