«Ich denke, die Mannschaft hat verstanden, um was es geht.» Das sagt Urs Bachmann, Sportchef beim FC Aarau, und rückt damit ab vom harten Kurs, den er zusammen mit dem Verein Anfang Woche eingeschlagen hatte.
Damals liess Bachmann gegenüber SRF verlauten, dass die 0:4-Schlappe gegen den FC Luzern vom Sonntag personelle Konsequenzen haben werde. Vor allem auf dem Platz, also gegenüber einzelnen Spielern. Man werde Anfang Woche bekannt geben, was beim FC Aarau passiert.
Klare Worte des Trainers reichen
Bis jetzt ist für Aussenstehende nichts passiert, sehr wohl aber gegen innen, erklärt Bachmann. «Der Trainer Sven Christ fand am Montag gegenüber den Spielern klare und deutliche Worte. Entsprechend war denn auch die Reaktion im Training», informiert Bachmann.
Kurz: Man ist guter Hoffnung, dass Worte bereits nützen, und keine Taten nötig sind. Es sei auch nicht die Idee gewesen, jemanden zu entlassen, auf die Tribüne oder in die U21-Mannschaft zu verbannen, erklärt Urs Bachmann.
Spieler sind nun auf den Abstiegskampf eingestimmt
Nachdem in der Super League der Tabellenletzte Sion am Mittwoch gegen Vaduz ein Nachtragsspiel auswärts mit 2:0 gewann, ist Aarau nun aber definitiv am Tabellenende angelangt. Laut Urs Bachmann könnte das für die Einstellung der Spieler gar nützlich sein. «Wir müssen jetzt nicht mehr Angst haben, dass uns von hinten einer überholt. Jetzt können wir uns nur noch gegen vorne orientieren, und das ist bei der Mannschaft klar angekommen.»
Am Freitag erwartet Bachmann gegen den FC Zürich auswärts vollen Einsatz. Was, wenn nicht? «Dann werden wir das analysieren und entsprechende Massnahmen treffen», so Bachmann. Die Frage nach dem Trainer stelle sich im Augenblick nicht. Der Sportchef ist sich auch sicher: Der FC Aarau wird auch nächste Saison in der Super League spielen.