Der FC Solothurn spürt die Nachwehen aus dem erbitterten Streit vor der Saison. Damals hatte sich im Vorstand eine regelrechte Schlammschlacht zwischen Trainer und Präsident zugetragen, fast der ganze Vorstand lag miteinander im Streit. Dies hat schliesslich zum gleichzeitigen Abgang von Trainer und Präsident geführt. Dieser Streit liess nichts Gutes für die Saison erwarten.
Und so kam es auch: Solothurn steht mit nur gerade drei Siegen aus 15 Spielen etwas abgeschlagen auf dem zweitletzten Tabellenplatz und muss in der Rückrunde gegen den Abstieg ankämpfen.
Zofingen geht mit Heimsieg in Winterpause
Etwas besser steht es um den SC Zofingen. Zwar ist auch Zofingen im hinteren Tabellenteil zu finden, aber immerhin gelang dem Team im Abschlussspiel gegen Solothurn der erste Heimsieg der Saison.
Man gehe nun also guten Mutes in die Winterpause sagt der Medienchef Franco Calarco gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF: «Das war der vielleicht wichtigste Sieg der Vorrunde».
Baden und Grenchen besser als erwartet
Der FC Baden spielt, wie zu erwarten war, um die Spitzenplätze in der Gruppe 2 der 1. Liga Classic. Baden hatte die letzten fünf Jahre immer um den Aufstieg mitgespielt, war jedoch immer gescheitert. Von Baden durfte man also durchaus ein gutes Abschneiden erwarten, auch wenn auf diese Saison hin über die Hälfte der Mannschaft ausgewechselt wurde.
Das betont auch Baden-Präsident Thomi Bräm gegenüber Radio SRF: «Wir haben auf diese Saison hin unsere Ziele etwas nach unten korrigiert und sind darum zufrieden mit der aktuellen Klassierung auf Platz vier».
Grenchen ist selber überrascht
Sogar überrascht von der guten Platzierung seiner Mannschaft zeigt sich Grenchen-Präsident Rolf Bieri gegenüber dem Regionaljournal: «Nach den grossen Schwierigkeiten anfangs der Saison hätten wir nicht unbedingt damit gerechnet auf Platz sechs zu überwintern».
Auch in Grenchen gab es interne Probleme vor Saisonbeginn und der Verein musste sich kurzfristig um einen neuen Trainer und Sportchef kümmern.
Wangen und Muri im hinteren Mittelfeld
Der FC Wangen b. Olten geht auf Rang 11 in die Winterpause. Die Wangener wurden in der letzten Runde noch von Zofingen überholt. Für den kleinen solothurner Verein dürfte der hintere Platz allerdings kein Beinbruch sein, hat man doch in Wangen kaum Aufstiegsambitionen und zu den Abstiegsrängen ist man trotzdem noch komfortabel auf Distanz.
Der FC Muri schliesslich, als einziges regionales Team in der Gruppe 3 spielend, muss sich hauptsächlich über den Saisonanfang aufregen, der Start misslang nämlich gründlich. Offenbar konnten sich die neu verpflichteten Spieler nicht wie gewünscht ins Team einfügen. Auch wenn Muri zusehends besser spielte, konnte man den Rückstand nicht mehr gross aufholen. Muri geht auf dem 12. Platz in die Winterpause.
(Regionaljournal AG/SO, 17.30 Uhr)