Gemäss der Gemeinde sind die 131 Einsprecher gegen das Umnutzungsgesuch der ehemaligen Klinik Fridau in ein Asylzentrum vor allem Anrainer. Sie wohnten an der langen Strasse, die vom Dorf in die Fridau hinaufführe.
Hauptgrund der Einsprachen ist die Sicherheit. Die Egerkinger befürchten unter anderem, dass im Dorf künftig mit Drogen gehandelt werden könnte, und dass es mehr Einbrüche und Diebstähle geben könnte.
Lange Verhandlungen wären im Sinn der Gemeinde
Unter den Einsprechern seien viele Familien mit schulpflichtigen Kindern, sagt Gemeindepräsidentin Johanna Bartholdi auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF. Die Eltern befürchten, ihr Kind werde nicht mehr genügend betreut, wenn auch die Kinder der Asylbewerber in Egerkingen eingeschult würden.
Was mit den Einsprachen nun geschieht, sei noch nicht definitiv klar, sagt Gemeindepräsidentin Bartholdi. Angedacht sei aber, die Einsprachen gutzuheissen. Dann gebe es Verhandlungen zwischen dem Kanton und den Einsprechern. Diese Verhandlungen könnten lange dauern. Das wäre ganz im Sinne Egerkingens, gibt die Gemeindepräsidentin auf Nachfrage hin zu.